Offener Brief: Grüne Abgeordnete fordern Erhalt der sozialpsychiatrischen Dienste in Unterfranken 24 März 202524 März 2025 Die unterfränkischen Grünen Landtagsabgeordneten Kerstin Celina, Patrick Friedl und Paul Knoblach haben sich in einem offenen Brief an die bayerischen Staatsministerinnen Ulrike Scharf und Judith Gerlach gewandt. Sie fordern, die drohende Schließung der sozialpsychiatrischen Dienste (SpDis) in Würzburg, Ochsenfurt und Kitzingen abzuwenden und eine verlässliche Finanzierung sicherzustellen. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) hatte als örtlicher Träger angekündigt, die Angebote zum Jahresende einzustellen. Damit droht vielen Menschen mit seelischen Belastungen und ihren Angehörigen der Wegfall einer wichtigen niedrigschwelligen Anlaufstelle. Kerstin Celina betont:„Die sozialpsychiatrischen Dienste sind ein leicht zu erreichendes Hilfsangebot und ein fester Anker im Leben von Menschen, die unter einer seelischen Belastung leiden. Einzigartig ist, dass auch Angehörige sich an die SpDis wenden können, denn oft leidet das Umfeld mit.“ Patrick Friedl fordert:„Die Sozialpsychiatrischen Dienste sind ein ebenso wichtiges wie notwendiges Angebot der Bezirke im Rahmen der sozialpsychiatrischen Grundversorgung der Bevölkerung. Wir fordern die Staatsregierung auf, diese niederschwellige soziale Grundversorgung der Menschen künftig als staatliche Pflichtaufgabe sicherzustellen und grundlegend zu finanzieren.“ Paul Knoblach ergänzt:„Ich habe jahrzehntelang als Fachkrankenpfleger für Psychiatrie gearbeitet und durfte dabei auch die Expert*innen des SpDi Schweinfurt bei ihrer Arbeit begleiten. Insbesondere ihre aufsuchenden Dienste waren damals für durch Krankheit vereinsamte Menschen von unschätzbarem Wert.“ Die Grünen-Abgeordneten setzen sich dafür ein, dass eine tragfähige Finanzierungslösung gefunden wird, damit das Angebot für Betroffene erhalten bleibt. Landräte Endversion mit Zeichnungliste Offener Brief – Sicherung der Sozialpsychiatrischen Dienste in Kitzingen Ochsenfurt und Würzburg