Für die Zukunft des Naturschutzes: Kenntnis der Artenvielfalt sichern –Nachwuchs fördern

Zum Tag des Artenschutzes präsentieren die naturschutzpolitischen Sprecher*innen der Länder ein gemeinsames Positionspapier, das eine oft übersehene, aber zentrale Voraussetzung für erfolgreichen Naturschutz in den Fokus rückt: die Artenkenntnis.

Immer weniger Menschen verfügen über fundiertes Wissen zu Tier- und Pflanzenarten, dabei ist genau dieses Wissen entscheidend, um unsere Artenvielfalt zu erhalten. Der Großteil der heutigen Artenkenner:innen ist über 60 Jahre alt, während der Nachwuchs fehlt. Das gefährdet langfristig auch den professionellen und ehrenamtlichen Naturschutz.

Mit unserem Positionspapier und dem dazugehörigen Antrag im Bayerischen Landtag fordern wir daher:

  • Mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung für Artenvielfalt und die Menschen, die sie erforschen, dokumentieren und schützen.
  • Eine bessere Förderung von Artenkenntnis – von der frühkindlichen Bildung über Umweltbildungsstationen bis hin zur Stärkung von Lehre und Freiwilligendiensten wie BuFDi und FÖL.

Nur mit gezielter Nachwuchsförderung gelingt es, das über Jahrzehnte aufgebaute Wissen zu erhalten und weiterzugeben. Denn wer Arten erkennt, versteht auch ihre Bedeutung im Ökosystem und wird eher selbst aktiv für den Schutz von Lebensräumen. Die Stärkung von Artenkenntnis ist deshalb nicht nur Bildung, sondern gelebter Naturschutz. Besonders wichtig ist, dass der Zugang zur Artenvielfalt niedrigschwellig, praxisnah und über alle Altersgruppen hinweg gestaltet wird. Unser Antrag macht dazu konkrete Vorschläge – damit Artenkenntnis in Bayern eine gesicherte Zukunft hat.

Hier geht’s zum Positionspapier: Call to Action: Kenntnis der Artenvielfalt sichern

Und hier zum Antrag: Für die Zukunft des Naturschutzes: Kenntnis der Artenvielfalt sichern –Nachwuchs fördern

Denn: Nur was wir kennen, können wir auch schützen.