CampusGarten für den Nachhaltigkeitspreis nominiert

Im Bild von rechts nach links: Jona Sippel (Gärtner), Jana Steinhauer (Gärtnerin und Orga-Team CampusGarten), Yiyi Yang mit Sohn (Gärtnerin), Pascal Bunk (Referat Ökologie, Orga-Team CampusGarten), Patrick Friedl (MdL), Molina Klingler (Referat Ökologie, Gärtnerin), Julian Müller (Referat Ökologie), Henry Mörtl (Studierendenvertretung - SSR), Zuri Klaschka (SSR) [Fotograf: Elmar Müller]

MdL Patrick Friedl ruft zur Abstimmung für den CampusGarten der Uni Würzburg auf

Der CampusGarten der Universität Würzburg ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert und hat damit die Chance auf bundesweite Aufmerksamkeit verbunden mit einem Preisgeld von 10.000 Euro. Der Würzburger Landtagsabgeordnete Patrick Friedl hat jüngst den CampusGarten besucht und sich einen Eindruck vom preisgekrönten Gartenkonzept gemacht. Friedl begeistert: „Dieses tolle Projekt hat es verdient, bundesweit gewürdigt und gefördert zu werden. Dazu können alle einen einfachen Beitrag leisten, indem sie online für das Projekt abstimmen!“ Hier geht es zur Abstimmung. 

Das 3-Zonen-Konzept des CampusGartens vereint die Vorteile der Permakultur mit denen des Naturgartens. Das daraus entstehende Kreislaufsystem ist geschlossen und ressourcenschonend, verbindet menschliche Nutzung mit Förderung der Biodiversität. Bei der Auswahl der Pflanzen wurde besonderes Augenmerk auf ihre Dürre- und Hitzeverträglichkeit und damit auf Klimaresilienz gelegt.

„Genau diese Kombination aus ökologischem Anbau, Naturschutz und Klimaanpassung gilt es in Zeiten des Klimawandels konsequent zu verfolgen“, so Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung seiner Fraktion, nach dem Besuch des CampusGartens in der Emil-Fischer-Straße am Hubland in Würzburg.

Die Gartenparzellen für den Gemüseanbau werden kostenfrei an Studierende vergeben. Sie können allein oder in Gruppen bewirtschaftet werden. Auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger wird verzichtet. Ein Teil jeder Parzelle muss für die Allgemeinheit gepflegt werden, der Rest dient der privaten Ernte. Das erlernte theoretische Wissen aus dem Vorlesungssaal soll so in die Umsetzung gebracht werden, und aus der Umsetzung sollen wiederum neue Erkenntnisse abgeleitet werden – gemäß dem Motto „vom Wissen zum Handeln“ und „vom Handeln zum Wissen“.

Erdacht und organisiert wurde das Projekt vom Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit der Studierendenvertretung („RefÖko“). Friedl: „Besonders beeindruckt hat mich, dass die Studierenden das alles in Eigenregie auf die Beine gestellt haben. Ich bedanke mich für die spannende Führung und drücke die Daumen für den Gewinn des Nachhaltigkeitspreises.“

“Würzburg erleben” berichtete.

Weitere Informationen zum CampusGarten:

Was ist der CampusGarten? Es handelt sich um ein ehrenamtliches Gartenprojekt von Studierenden für Studierende, organisiert vom Referat für Ökologie und Nachhaltigkeit der Studierendenvertretung (RefÖko). Der erste Spatenstich fand 2015 statt, 2022 musste der Garten an einen neuen Standort auf bald 2.000 m2 Fläche umziehen. Die Anlage wurde von den Studierenden in Eigenregie nach dem mehrfach ausgezeichneten 3-Zonen-Konzept entworfen. Das bedeutet, dass die Vorteile der Permakultur mit der Idee des Naturgartens kombiniert werden. Das daraus entstehende Kreislaufsystem ist geschlossen und ressourcenschonend, verbindet menschliche Nutzung und Förderung der Biodiversität. Denn der Garten besteht neben Gemüsebeeten aus vielfältigen Biotopen wie Teichen, Sandarien, Benjeshecken und Eidechsenburgen. Bei der Auswahl von Bäumen und Sträuchern wurde besonderes Augenmerk auf ihre Dürre- und Hitzeverträglichkeit und damit auf Klimaresilienz gelegt.

Die Gartenparzellen für den Gemüseanbau werden kostenfrei an Studierende vergeben. Sie können allein oder in Gruppen bewirtschaftet werden. Auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger wird verzichtet. Ein Teil jeder Parzelle muss für die Allgemeinheit gepflegt werden, der Rest dient der privaten Ernte. Mit bald 100 studentischen Gärtnerinnen und Gärtnern ist der CampusGarten das deutschlandweit erfolgreichste Projekt seiner Art.

Ein Ziel des CampusGartens ist es, die Kluft zwischen Vorlesungssaal und Praxis sowie zwischen verschiedenen Fachbereichen zu überbrücken. Die erlernte Theorie soll im Garten in die Umsetzung gebracht werden, und aus der Umsetzung sollen neue Erkenntnisse abgeleitet werden – gemäß dem Motto „vom Wissen zum Handeln“ und „vom Handeln zum Wissen“. Für Besucherinnen und Besucher ist der CampusGarten jederzeit geöffnet. Auch diverse Workshops werden dort angeboten. Er befindet sich in der Emil-Fischer-Straße am Hubland in Würzburg.

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