Sommertour: Katharina Schulze zu Besuch in Würzburg

Katharina Schulze, Sandra Vorlová und Patrick Friedl im Austausch zu Klimaanpassung und Hitzevorsorge in Würzburg

Am 31. Juli 2025 machte die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bayerischen Landtag Katharina Schulze mit Ihrer Sommertour Halt in Würzburg. Zwischen 11 und 14 Uhr standen für sie zusammen mit der Klimabürgermeisterin Dr. Sandra Vorlovà und dem Würzburger Landtagsabgeordneten Patrick Friedl spannende Stationen im Zeichen der grünen Stadtentwicklung und Klimaanpassung auf dem Programm.

Die Tour begann um 11 Uhr am Grafeneckart, wo Katharina Schulze von Sandra Vorlová, ihrem Fraktionskollegen Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz sowie den Kreisvorstandsmitgliedern Emily Festner und Aljoscha von Stenglin begrüßt wurde. Gegenüber am Vierröhrenbrunnen startete parallel ein Infostand, an dem die Würzburger Grünen über ihre Ideen zur weiteren Umsetzung des Würzburger Hitzeaktionsplans informierten. „Die Klimaerhitzung betrifft uns alle. Wir brauchen jetzt Lösungen, die den Menschen in der Stadt direkt zugutekommen“, so Katharina Schulze bei ihrer Begrüßung.

Ersten Station der Tour waren der Trinkbrunnen und die „Köhler-Bäume“ am Rathaus, drei neu gepflanzte Bäume, die entsprechend dem Schwammstadt-Konzept mit gesammelten Regenwasser bewässert werden und so die städtische Klimaanpassung fördern. „Bäume wie diese bieten nicht nur Schatten und tragen zur Kühlung bei, sie sind ein aktiver Beitrag gegen die zunehmende Belastung durch Sommerhitze“, erklärte Sandra Vorlová.

Weiter ging es zur Karmelitenstraße, in der ein fertiger Plan zur Begrünung und Reduktion von Parkplätzen aufgrund verschiedener Herausforderungen und konkurrierender Interessen bislang noch nicht umgesetzt werden konnte. „Hitzeanpassung in einem belebten Stadtzentrum ist eine besondere Herausforderung“, kommentierte Patrick Friedl.

An der nächsten Station, dem Unteren Markt, diskutierten Katharina Schulze und die Teilnehmenden geplante Hitzeschutzmaßnahmen, wie Bäume in großen Kübeln und Sonnensegel. „Hier ist besonders wichtig, dass etwas passiert. In der Sommerhitze wird der Markt unerträglich heiß. Wir wollen mit einer Begrünung mit bis zu zehn Meter hohen Bäumen gegensteuern, um den Menschen in den heißen Sommermonaten eine spürbare Erleichterung zu bieten“, betonte Sandra Vorlová.

Die darauf folgende Station widmete sich der „Stadtklima-Station“, wo Prof. Dr. Heiko Paeth von der Uni Würzburg über neue Ergebnisse seiner Forschung zum Stadtklima berichtete und im Anschluss die Gruppe in die vor Jahren bereits umgestaltete Fußgängerzone von Eichhornstraße und Spiegelstraße begleitete. Friedl: „Dank auch wichtiger Maßnahmen zur Begrünung ist sie längst zu einem beliebten Aufenthaltsort in der Würzburger Innenstadt geworden ist.“

Am Theaterplatz, ehemals Kardinal-Faulhaber-Platz, zeigte sich der Erfolg des Bürgerentscheids von 2017, der eine Begrünung des Platzes durchgesetzt hat. „Die Bäume hier sind ein Zeichen für den Erfolg von Bürgerbeteiligung und das veränderte Bewusstsein zu Hitze in der Bevölkerung – und das bereits ein Jahr vor dem Hitzesommer 2018“, so Patrick Friedl. Auch wenn der geplante kleine Stadtpark mit 26 Bäumen und einer Wasserfläche noch auf seine Umsetzung wartet, sei dies ein wichtiger Schritt für eine klimaangepasste und klimaresiliente Stadt, so Friedl.

Eine besondere Station der Sommertour war die Vorstellung des „Hitzetelefons“ durch Dr. Christian Potrawa, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands Würzburg, Eva von Vietinghoff-Scheel, Sozialreferentin, Hildegard Mußmächer, Mitglied des Seniorenbeirats,Kerstin Klein, Leiterin des Pflegestützpunkts und Peter Sefrin, Notfallmediziner. Dr. Potrawa und Frau Mußmächer erläuterten das neue Angebot, das während Hitzewellen gezielt Hilfestellungen für ältere Menschen und gesundheitlich gefährdete Personen bieten soll. „Es ist unerlässlich, dass wir gerade jetzt auf solche Maßnahmen setzen“, so Schulze „In den kommenden Jahren werden solche Unterstützung für den Gesundheitsschutz unverzichtbar.“ Patrick Friedl: „Das Hitzetelefon ist eine bemerkenswerte gemeinsame Leistung der hiesigen Ärzteschaft, des Pflege- und des Sozialbereichs der Stadt Würzburg, sowie von zahlreichen Ehrenamtlichen wie z.B. dem Würzburger Seniorenbeirat. Dass gefährdete Menschen, die sich vorher beim Hitzetelefon angemeldet haben, bei akuten Hitze-Gefahrensituationen zuverlässig angerufen werden und Hilfe und Rat angeboten bekommen, ist ein enorm wichtiges Service-Angebot an die Bevölkerung.“ Schulze, Vorlová und Friedl danken zum Schluss des Austauschs den Anwesenden stellvertretend für das herausragende Engagement der Ehrenamtlichen in Würzburg.

Zum Abschluss kamen Bürger:innen am Infostand am Vierröhrenbrunnen mit Katharina Schulze und Patrick Friedl ins Gespräch über konkrete Maßnahmen gegen die Sommerhitze. Für die Teilnehmenden gab es neben wertvollen Informationen auch Fächer und einen Sonnencreme-Spender, denn auch die Sonne ließ sich zwischendurch mal blicken. „Es ist eine gemeinsame Verantwortung, unsere Städte hitzefest zu machen. Wir müssen jetzt handeln, um für die Zukunft gewappnet zu sein“, betonte Katharina Schulze. Patrick Friedl: „Die Sommertour in Würzburg hat einmal mehr gezeigt, wie stark Klimaanpassung, Hitzevorsorge und die Lebensqualität der Menschen miteinander verknüpft sind“.