Friedrich-List-Gymnasium Gemünden wird Klimaschule

Am 15. November war die Auftaktveranstaltung des Friedrich-List-Gymnasiums (FLG) in Gemünden am Main zu ihrer Bewerbung als Klimaschule. Auf dem Weg Klimaschule zu werden, muss jede Schule zehn Meilensteine meistern, wobei das FLG mit ihrer Auftaktveranstaltung bereits die Hälfte geschafft hat. Die Schülerinnen und Schüler der 11. Jahrgangsstufe haben sich beispielsweise in einer Wissenschaftswoche intensiv mit dem Thema Klima auseinandergesetzt. Dabei sind 18 Projekte aus verschiedenen Fächern entstanden, die deutlich zeigen, mit wie viel Interesse und Leidenschaft sich die Schülerinnen und Schüler damit beschäftigen.

Neben der Vorstellung der Projekte des FLG gab es auch eine Podiumsdiskussion mit dem Bürgermeister der Stadt Gemünden Jürgen Lippert, dem Leiter des Naturerlebniszentrums Röhn Dr. Joachim Schneider, dem Klimaschutzbeauftragten des Landkreises Main-Spessart, dem MdL und Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung Patrick Friedl und dem Q12-Jahrgangsstufensprechers Finn Knoblach.

Auf die Frage, was für ihn Nachhaltigkeit sei, antwortete Patrick Friedl: „Nachhaltigkeit, das seid Ihr. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, dass alle dabei mitwirken, dass wir uns tragfähig auf der Welt erhalten. Und das, was Ihr hier macht, ist ein ganz wesentlicher Beitrag.“

Im weiteren Verlauf stellte er vor allem das außergewöhnliche Engagement der Schülerinnen und Schüler in den Vordergrund und merkte an: „Euer Einsatz hätte den Klimapreis verdient!“. Außerdem machte er Mut und betonte, dass Veränderungen möglich seien, wenn wir alle gemeinsam einen Teil dazu beitragen. Mit Bürgermeister Lippert war er sich einig, dass, um Maßnahmen zukünftig umsetzen zu können, finanzielle Mittel vom Freistaat für die Kommunen notwendig seien. Dazu fordert Patrick Friedl von der Staatsregierung Klimaschutz und Klimaanpassung endlich zu Pflichtaufgaben für die Bayerischen Kommunen zu machen. Patrick Friedl: „Damit würde sichergestellt, dass der Freistaat den Kommunen auch die nötigen Finanzmittel für den Umgang mit der Klimakrise zur Verfügung stellen müsste, im Rahmen der so genannten Konnexität – wer anschafft muss dann auch zahlen, also der Freistaat.“

Alle Beteiligten konnten aus diesem Vormittag neues Wissen über die Klimakrise, ein positives Gefühl, dass wir es selbst in der Hand haben, damit erfolgreich umzugehen, und gute Laune mitnehmen. Danke dafür an das Friedrich-List-Gymnasium! Patrick Friedl freut sich darauf, einige von Euch am 17. Dezember bei der Auszeichnung zur Klimaschule bei der Regierung von Unterfranken wiederzusehen.

Die Auftaktveranstaltung aus Sicht des FLG findet sich hier.

Weitere Artikel zu der Veranstaltung hier.