Green Dinner: Bürger*innenbeteiligung als Schlüssel zur Energiewende

Green Dinner. Von links: MdB Lisa Badum, MdL Kerstin Celina, MdL Patrick Friedl
Von links: MdB Lisa Badum, MdL Kerstin Celina, MdL Patrick Friedl
Green Dinner. Von links: MdB Lisa Badum, MdL Kerstin Celina, MdL Patrick Friedl

Beim Picknick mit Streichquartett im Ambiente des Sieboldgartens hatten die Kitzinger Grünen mit MdB Lisa Badum, MdL Kerstin Celina und MdL Patrick Friedl gleich drei Bundes- beziehungsweise Landtagsabgeordnete zu Gast. Sie waren der Einladung der Grünen Kreisvorsitzenden Eva Trapp und Julian Glienke gefolgt. Kernthemen des “Green Dinner” waren die Beschleunigung der Energiewende und eine stärkere Bürger*innenbeteiligung.

Der Fränkische Tag berichtete.

MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen Fraktion, ging auf die Situation in Bayern ein. Obwohl bereits vor 20 Jahren die Energiewende in Bayern Programm war und der Windkraftausbau gut anlief, wurden die Kommunen damals „systematisch von der CSU ausgebremst“. Den Schlüssel zum Erfolg der Energiewende sieht Friedl deswegen vor allem darin, den Menschen aufzuzeigen, dass „das, was jetzt kommt, verlässlich ist und die Rahmenbedingungen auf Dauer angelegt sind“. Friedl erklärt: „Wir müssen Mut machen, in den Kommunen vor Ort gemeinsam Energie zu erzeugen! Energie, die uns gehört und genügend Strom erzeugt, so dass wir keine fossile Energie mehr brauchen. Die Kommunen haben jetzt die Chance, auch über den eigenen Bedarf hinaus Energie zu erzeugen. Dabei sollten sie aber nicht nur an Stromerzeugung, sondern auch an den Nahwärmebereich denken, denn hier sind wir noch nicht weit.“ Ebenso sind die Kommunen gefordert, Know How und Hilfe zu leisten und Flächen zur Verfügung zu stellen für Menschen, die investieren wollen. Vor diesem Hintergrund haben die Grünen im Bezirk Unterfranken eine Resolution verabschiedet. Friedl: „Wir wollen in unterfränkischen Kommunen die Gründung von Bürgerenergiegenossenschaften anregen und unterstützen.“