MAINPOST Warum Hans-Josef Fell China als Vorbild sieht 9 Februar 2017 Wo stünde wohl unsere Energiewende ohne die Chinesen? Ihre Solarmodule machen sich seit Jahren auf unseren Dächern breit, weil sie meist preiswerter und nicht unbedingt schlechter sind als die Produkte der heimischen Fotovoltaikbranche. Auch Windenergie-Weltmeister ist China – jede dritte Anlage weltweit läuft inzwischen im Reich der Mitte. […] Beim Markt der Zukunft, der Elektromobilität und der Batterietechnologie, haben sie uns möglicherweise überflügelt. Die Chinesen bauen die neuen Technologien massiv aus. „Deutschland weit abgehängt“ „Bei der Batterieentwicklung sind sie uns weit, weit voraus“, sagt Hans-Josef Fell aus Hammelburg (Lkr. Bad Kissingen) im Brustton der Überzeugung. Von 1998 bis 2013 war er Abgeordneter in Berlin und Energieexperte der Grünen, zudem gilt er als Autor des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). Heute tourt er als Präsident der Energy Watch Group – ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern und Parlamentariern – durch die Welt. Zum Schluss ein eindringlicher Appell an die grünen Parteifreunde Was ist also zu tun? Für Hans-Josef Fell antwortet sein langjähriger Mitarbeiter, der Würzburger Stadtrat der Grünen, Patrick Friedl. Die Partei müsse bei den kommenden Wahlkämpfen Energiewende und Klimaschutz in den Vordergrund stellen. Zentrale, existenzielle Themen der Menschheit seien das. „Wenn wir Grüne das nicht ständig auf die Agenda setzen, dann tut das niemand für uns.“ Vielleicht die Chinesen? Weiterlesen – © Main-Post 2017