Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Bayern hat seit über 40 Jahren keine neuen Nationalparks mehr geschaffen, obwohl es das größte Flächenland mit der größten Waldfläche in Deutschland ist. Die Regierung unter Söder erfüllt ihre Verantwortung für Natur- und Umweltschutz nicht angemessen. Die Diskussion über die Einrichtung eines dritten Nationalparks im Steigerwald dauert seit 2007 an, aber die Regierung lehnt es weiterhin ab, ihn zu erklären. Die Grünen im Bayerischen Landtag haben den renommierten Experten Prof. Dr. Hans Knapp beauftragt, den Mehrwert eines Nationalparks im Steigerwald zu untersuchen. Das Gutachten finden Sie hier.

Weiteres aus der Grünen Landtagsfraktion hier. Und einige Fotos hier.

Mainpost und Fränkischer Tag waren vor Ort und haben berichtet.

Foto: Patty Varasano; Presse-Rundgang Steigerwald mit (v.l.n.r.) Paul Knoblach (Sprecher für Tierwohl), Prof. Dr. Hans D. Knapp (Geobotaniker, Landschaftsökologe und ehemaliger Leiter der Außenstelle Insel Vilm des Bundesamtes für Naturschutz), Ludwig Hartmann (Fraktionsvorsitzender) und Patrick Friedl (Sprecher für Naturschutz)

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„Die Situation des Grundwassers in Unterfranken ist besorgniserregend“, so Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen-Landtagsfraktion. Die Recherchen der Mainpost und des Bayerischen Rundfunks hätten dies erneut bestätigt und insbesondere ergeben, dass trotz der angespannten Situation des Grundwassers in Unterfranken sowohl bei den Wasserwirtschafts- wie Landratsämtern nur lückenhaft Unterlagen über die Wasserentnahmen aus dem Grundwasser vorliegen. Patrick Friedl: „Das macht die Sorgen nur noch größer. Deshalb arbeiten wir seit Wochen an einem Wassersicherungsgesetz mit allen Fragen zur Digitalisierung und Verbesserung der Datengrundlagen. Jetzt haben wir unter meiner Federführung als Grünen-Landtagsfraktion zusätzlich ein Antragspaket zum Wasserschutz mit Blick auf Unterfranken geschnürt.“

Die Mainpost hat auf der Titelseite berichtet und auch der Bayerische Rundfunk hat es aufgegriffen.

Hier finden Sie die aktuellen Anträge von MdL Patrick Friedl und Kolleg*innen im Bayerischen Landtag zum Wasserschutz in Unterfranken:
Antrag: Stärkung der Wasserwirtschaftsämter, insbesondere am Standort Würzburg
Antrag: Ausbildungs- und Qualifizierungsinitiative für künftige Mitarbeiter*innen der Wasserwirtschaftsämter
Antrag: Wasserschutzgebiet "Zeller Quellen" bei Würzburg schnellstmöglich ausweisen
Antrag: Pilotprojekte zur Reduzierung der Wasserverdunstung in der Bergtheimer Mulde in Unterfranken
Antrag: Studie zu Auswirkungen der Klimaüberhitzung und der Wasserentnahme auf grundwasserabhängige Biotope in Unterfranken

Die Presseartikel finden Sie hier:

Main-Post: Nach Recherche zu Wasserentnahmen: Grünen-Abgeordneter Friedl fordert diese 5 Maßnahmen

BR: Wasserentnahme in Unterfranken: Anträge an Bayerns Regierung

Main-Post: Nach Recherchen von Main-Post und BR: Zoff im Landtag über Wasserrechte in Unterfranken

Ganz wesentlich sei die lückenhafte Datenlage beim Grundwasser auch dem unzureichenden Personalbestand an den Wasserwirtschaftsämtern geschuldet, so der Landtagsabgeordnete aus Würzburg. Die Ursache liege in der planlosen Verwaltungsreform von Stoiber, an der auch Söder bis heute festgehalten habe. Friedl: „Doch selbst dieser zu geringe Personalbestand kann aktuell nicht gehalten werden.“ Offene Stellen blieben lange unbesetzt, da der Markt an Fachkräften leergefegt sei.

MdL Friedl: „Genau hier wollen wir Grünen mit zwei Anträgen für Verbesserung sorgen. Die Wasserwirtschaftsämter müssen dringend gestärkt werden. Offene Stellen müssen besetzt werden. Die Ämter müssen so schnell wie möglich zusätzliches Personal bekommen. Deshalb fordern wir eine Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive für mehr Personal. Und der Standort Würzburg muss angesichts der anstehenden großen Aufgaben beim Wasserschutz in der Region dringend mindestens zu einer vollbesetzten Außenstelle des Wasserwirtschaftsamtes Aschaffenburg aufgewertet werden.“

Die Aufwertung zur Außenstelle in Würzburg ist auch eine wichtige Grundlage, damit die mit dem dritten Antrag geforderte beschleunigte Ausweisung des für den Schutz des Trinkwassers im Würzburger Raum unentbehrlichen Wasserschutzgebietes „Zeller Quellen“ möglich werden kann.

Weiterer Arbeitsschwerpunkt einer gestärkten Außenstelle Würzburg des Wasserwirtschaftsamts Aschaffenburg sollte nach den Grünen die Bergtheimer Mulde werden. Friedl: „Neben dem Grundwassermanagement sind hier Pilotprojekte zur Verminderung der Verdunstung zu erproben. So kann zum Beispiel die gezielte Anlage von Hecken eine Austrocknung durch Wind abmildern.“

Der fünfte Wasserantrag der Grünen beschäftigt sich mit dem Konfliktfeld um die von Grundwasser abhängigen Biotope und die dortigen Wasserentnahmen. Hier soll eine Studie klären, wie die ohnehin schon kritische Situation der Quellen und Bäche in Unterfranken in Dürreperioden verbessert werden kann und welche Einschränkungen für eine Wasserentnahme im Bereich der Biotope notwendig sind.

Patrick Friedl: „Unterfranken steht im Fokus, wie mit der durch die Klimaüberhitzung immer dramatischeren Situation des Wassers umgegangen werden muss.“ Die Erfahrungen, die hier gemacht werden, werden schon bald auch für weite Teile des restlichen Bayerns von wachsender Bedeutung sein. „Wir müssen jetzt handeln! Die Maßnahmen, die sich im trockenen Unterfranken als erfolgreich herausstellen, helfen uns dann bayernweit die Schäden durch die Klimaüberhitzung kleiner zu halten“, so der Sprecher für Klimaanpassung der Grünen-Landtagfraktion Patrick Friedl.

Die Main-Post und der Bayerische Rundfunk berichteten in einer gemeinsamen Recherche über fehlende Daten, wie viel Wasser jedes Jahr tatsächlich aus Flüssen, Seen und dem Grundwasser in Unterfranken entnommen wird. Hier finden Sie den Artikel der Main-Post.

Der Würzburger Landtagsabgeordnete Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der grünen Landtagsfraktion in Bayern, kommt darin zu Wort. Direkt aus dem Artikel der Main-Post:

"Daten, die die Staatsregierung nicht hat, zwingen sie nicht zum Handeln", sagt der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete Patrick Friedl. Wasserwirtschaftsämter und kommunale Umweltbehörden seien "personell extrem unterbesetzt" und deshalb "ohne Chance", ungenehmigte Wasserentnahmen in den Griff zu bekommen. Der Politiker fordert eine flächendeckende digitale Datenerfassung der Grundwasserentnahmen, eine Ausbildungsoffensive für die Wasserwirtschaftsverwaltung und ein eigenes Wasserwirtschaftsamt für Würzburg. 

Friedl hatte sich bereits in der Vergangenheit intensiv mit der Wasserknappheit in Unterfranken beschäftigt und die Staatsregierung für ihre Untätigkeit kritisiert. Weitere Informationen finden Sie hier:

Eine Auswahl aktueller Anfragen von Patrick Friedl und Kolleg*innen im Bayerischen Landtag zum Thema Wasser finden Sie hier:

Hier finden Sie außerdem vergangene Anträge der Landtagsgrünen zu
Trinkwasserschutz, Schwammlandschaften, Auenschutz und Klimaanpassung.

Das in Deutschland einzigartige Schwarze Moor in der Rhön ist durch den Klimawandel in Gefahr. Aus einem Fachgutachten im Auftrag der Regierung von Unterfranken geht im Jahr 2022 geht hervor: vor allem "eine Radikalkur zur Stabilisierung des Wasserhaushalts" ist für die Rettung des Schwarzen Moors notwendig - und das so schnell wie möglich. Doch seitdem ist nun mehr ein Jahr vergangen. Da die Zuständigkeiten nicht geklärt war, hat sich die Ausschreibung verzögert. Die Mainpost berichtete am am 16.03.2023. 

Die Stellungnahme von Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der bayerischen grünen Landtagsfraktion hierzu:

„Durch die Konflikte zwischen Landwirtschaftsministerium von Frau Kaniber (CSU) und Umweltministerium Herrn Glauber (Freie Wähler) haben wir durch die verzögerte Ausschreibung bereits ein Jahr verloren für den Schutz des Schwarzen Moores. Bleibt zu hoffen, dass jetzt die Kompetenzen und Verantwortlichkeiten abschließend geklärt sind. Es ist deprimierend, dass es mit Maßnahmen auf Grundlage des hydrologischen Gutachtens erst 2025 begonnen werden kann. Aber dann muss es laufen!“

Paul Knoblach, Sprecher für Weinbau, Sonderkulturen und Tierwohl der bayerischen grünen Landtagsfraktion:

„Wer ist zuständig? Diese Frage wabert seit Jahren zwischen zwei Bayerischen Ministerien. Seit über einem Jahr liegt das Gutachten mit klar beschriebenen Maßnahmen vor. Die zuständigen Behörden vor Ort wissen von der Dringlichkeit, würden sofort umsetzen. Zum Haare raufen in der Rhön. In München geht’s weiter mit Verschieben, Verzögern. Und das Moor stirbt weiter.“

 

Die bayerische Landtagsfraktion setzt sich zur Rettung des Schwarzen Moores ein

Antrag 19.05.2022  Schwarzes Moor in der Röhn retten! 

Anfrage zum Plenum 15.02.2023 Moorhydrologisches Gutachten für das Schwarze Moor (Rhön)  

 




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