Schriftliche Anfrage: Mikroplastikbelastung durch Kunstrasenflächen

Kunstrasenplätze sind im Gegensatz zu solchen aus Naturrasen das ganze Jahr überbespielbar und erfreuen sich daher großer Beliebtheit. Aus Gründen der Stabilität enthalten sie zumeist große Mengen umweltschädlichen Gummigranulats als Einstreu. Diese Kügelchen gelangen durch Wind, Regen oder durch die Schuhe und Kleidung der Sportler in die Umwelt. Auf einem Platz sind bis zu 100 Tonnen des Mikroplastiks zu finden, etwa 10 Prozent werden jedes Jahr nachgefüllt. Rein rechnerisch werden laut Fraunhofer-Institut in Deutschland jährlich 11.000 Tonnen Mikroplastik von Kunstrasen in die Umwelt freigesetzt – siebenmal so viel wie durch die Kosmetikbranche, die aus diesem Grund schon lange in der Kritik steht. Damit wären Sportplätze die drittgrößte Quelle für Mikroplastik in Deutschland. Dennoch sind sie im Bericht des Umweltbundesamtes nicht als Quelle aufgeführt.

Dazu befragten mein Kollege Max Deisenhofer und ich die Staatsregierung. Die Schriftliche Anfrage und die Antwort der Staatsregierung finden Sie hier.