Friedl: Stellungnahme zu den Aufgaben bei Hochwasser- und Sturzflutvorsorge

Angesichts des letzten Hochwassers in Unterfranken, hier eine Stellungnahme von Patrick Friedl, Sprechers für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen-Landtagsfraktion, zu den Aufgaben des Hochwasser- und Sturzflutschutzes:

“Bei der Bewältigung der aktuellen Hochwasserlage danke ich allen Ehrenamtlichen, Einsatzkräften und Helfer*innen beim Hochwasserschutz!

Wenn wir wollen, dass solche Extremereignisse in Zukunft nicht noch häufiger auftreten, müssen wir unsere Anstrengungen zum Klimaschutz deutlich steigern. Hier ist die Staatsregierung auf dem Weg zur Klimaneutralität gefordert, zum Beispiel den Weg für den konsequenten Ausbau von Windkraft und Geothermie frei zu machen und die Wärmewende zu unterstützen statt zu behindern.

Der Regenrückhalt in der Fläche muss verbessert werden und zur Abmilderung konkreter Hochwassersituationen benötigen wir Überschwemmungsgebiete, die wir auch gezielt fluten können, um Deichbrüche an anderer Stelle zu vermeiden und Schäden damit zu minimieren.

Wir müssen die Kommunen entsprechend besser vorbereiten, mit geeignetem Kartenmaterial zu Starkregenereignissen, mit Sturzflutrisikomanagement wo nötig, verbessertem Rückhalt durch Schwammlandschaften und Schwammstädte und einem gut ausgestatteten Katastrophenschutz.

Es ist gut, dass Umweltminister Glauber nach Jahren unserer Anträge hierzu nun selbst über 560 Millionen Euro zusätzlich jährlich für die Wasserwirtschaft fordert. Zum Schwur kommt es aber bei den anstehenden Beratungen zum Haushalt 2024, ob auch Ministerpräsident Söder der Starkregenvorsorge und dem Wasserschutz endlich Priorität einräumt.”

Weitere Informationen zum Hochwasserschutz finden Sie im Mainpost-Artikel.