Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Grünen-MdL Celina, Demirel und Friedl beeindruckt von der guten und erfolgreichen Integrationsarbeit in Würzburg

Auf Einladung der Grünen-Landtagsabgeordneten Kerstin Celina und Patrick Friedl kam Gülseren Demirel, Sprecherin für Integration, Asyl und Flucht der Grünen-Landtagsfraktion im Rahmen ihrer Integrationstour durch die sieben Bayerischen Regierungsbezirke nach Würzburg. Gemeinsam trafen Celina, Demirel und Friedl Menschen zum Gespräch, die sich in der beruflichen und gesellschaftlichen Integration von Menschen mit Migrationshintergrund engagieren.

Zunächst besuchten die Abgeordneten die Flüchtlingsunterkunft im Reuterhaus in Heidingsfeld, in der zurzeit 113 Bewohner*innen untergebracht sind. Natali Soldo-Bilac führte als städtische Betreuerin von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in den dezentralen Unterkünften die Gäste zusammen mit Leiterin des Fachbereichs Integration, Inklusion und Senioren im Sozialreferat der Stadt Würzburg Manuela Blaß durch die Einrichtung. So bekamen die Landtagsabgeorndeten einen realistischen Einblick in die Arbeit der Mitarbeiter*innen und den Lebensalltag der Bewohner*innen. „Das Reuterhaus in Würzburg ist ein leider seltenes Beispiel für erfolgreiche Integrationsarbeit in Bayern. Hier gibt es Platz für sozialpädagogische Angebote, großartige Freizeitangebote für Familien aus der ganzen Stadt und Vieles mehr“, war Gülseren Demirel nach dem Besuch voll des Lobes. Auch Patrick Friedl zeigte sich beeindruckt von der „guten und wertschätzenden Atmosphäre“ im Haus.

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Im Bild von links: Florian Volk, Osaivbie Ekogiawe, Elisa Goldberg und Patrick Friedl

MdL Patrick Friedl und SV Heidingsfeld wollen Aufenthaltserlaubnis für Osaivbie Ekogiawe

„Es ist immer wieder erschütternd und deprimierend, wie kalt der Freistaat und seine Ausländerbehörden mit ihrem Handeln oder ihrer Tatenlosigkeit wirken, wenn es um die Bleibechancen gerade von jungen zu uns geflüchteten Menschen geht“, so der Würzburger Landtagsabgeordnete Patrick Friedl. Die Möglichkeiten, nach geltendem Recht einen gesicherten Aufenthaltsstatus zu bekommen, seien leider oft eingeschränkt und schwierig, so Friedl. „Doch bei Osaivbie Ekogiawe gibt es eine rechtliche Chance auf ein Bleiberecht.“ Er hätte eine Aufenthaltserlaubnis nach § 25 a Aufenthaltsgesetz (AufenthG) bekommen können, „ja müssen“ ist Friedl überzeugt.

Zentrale Voraussetzungen erfüllt Osaivbie: Er ist als Minderjähriger mit 16 Jahren nach Deutschland gekommen. Er lebt bereits über vier Jahre hier und hatte durchgehend eine Duldung. Er ist noch Heranwachsender, das heißt unter 21 Jahren. Er hat hier im Sommer 2021 seinen Mittelschul-Abschluss gemacht und er hat im September 2022 seine Ausbildung zur Pflegekraft begonnen.

Doch statt ihn dabei zu unterstützen und die Möglichkeiten zu nutzen, ihm eine Aufenthaltserlaubnis nach § 25 a AufenthG auszufertigen, blieb die Ausländerbehörde bis heute untätig. So war es möglich, ihm zwischenzeitlich die Duldung zu entziehen und damit werde jetzt die Abschiebung begründet. MdL Friedl: „Ein solches Vorgehen ist ein Schlag vor den Kopf für alle, die sich um das Ankommen von Osaivbie in unserer Gesellschaft bemüht haben, Lehrer*innen, Vereinsmitglieder, Freund*innen und seine Partnerin.“

Patrick Friedl appelliert zusammen mit Florian Volk vom SV Heidingsfeld, dem Verein von Osaivbie Ekogiawe, und seiner Freundin Elisa Goldberg an Behörden, Regierung und Landtag, die Grundlagen zu schaffen, dass Osaivbie wieder in den Stand vor Entzug der Duldung versetzt und ihm die Aufenthaltserlaubnis nach § 25 a AufenthG gewährt wird. Friedl: „Osaivbie muss bleiben dürfen.“

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Patrick Friedl in der Veranstaltung zur Energie- und Klimakrise am 21. September 2022 in der Waldorfschule Würzburg (zitiert nach Main-Post-Artikel vom 27. September 2022):

"[...] Wir haben die Probleme gemeinsam geschaffen und müssen sie gemeinsam lösen. Das wissen wir schon lange", betonte Patrick Friedl, Landtagsabgeordneter und Stadtrat der Grünen. Bereits 2007 hat er die Würzburger Klima-Allianz mitgegründet, die seither vor der Klimakatastrophe warnt, deren Folgen in diesem Sommer weltweit deutlicher zu spüren waren als je zuvor.

Trotzdem empfiehlt Landtagsabgeordneter Friedl, solche Investitionen so schnell wie möglich zu tätigen, denn: "Wenn irgendwann alle handeln müssen, wird es teurer." In diesem Zusammenhang wies Bürgermeister Martin Heilig (Grüne) auf das erst in der vergangenen Woche beschlossene Solarpaket der Bundesregierung hin, durch das Umsatz- und Einkommensteuer bei Eigenstromerzeugung durch kleinere Solaranlagen ab 2023 entfallen: "Eine kleine Revolution", sagte Heilig. Auch die Stadt Würzburg plane Photovoltaik auf allen öffentlichen Dächern, was bisher vom Denkmalschutz verhindert wurde.

Friedl bleibt auch in der aktuellen Situation optimistisch und wünscht sich "Zutrauen und Mut für diesen Winter". Die Bewältigung der Pandemie habe gezeigt, "dass wir viel lern- und entwicklungsfähiger sind, als wir es uns zugetraut hatten". Auch in der Energiekrise gelte es. solidarisch zu sein und gemeinsam Lösungen zu finden: "Die Bereitschaft der Regierung ist da, und wir haben auch die nötigen Ressourcen", betonte der Landtagsabgeordnete und verwies auf das mittlerweile vierte Entlastungspaket der Bundesregierung."

Den Beitrag der Mainpost zu diesem Thema vom 26.09.2022 finden Sie hier.

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