Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Landtagsabgeordnete zu Besuch im DZHI

Die beiden Würzburger Landtagsabgeordneten von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Kerstin Celina und Patrick Friedl bekamen Einblick in die vielfältigen Tätigkeitsbereiche des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz (DZHI) am Universitätsklinikum Würzburg.

Auf Einladung des Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz in Würzburg erhielten die Landtagsabgeordneten Patrick Friedl und Kerstin Celina eine Führung durch das Zentrum. Ebenfalls dabei waren Dr. Sandra Vorlova aus dem Kreisvorstand Würzburg-Stadt und die Fraktionsvor-sitzende der Grünen im Stadtrat Barbara Lehrieder.

Zunächst besichtigten die Teilnehmenden die einzelnen Abteilungen des DZHI. Der Rundgang startete mit Prof. Dr. Stefan Störk durch die Ambulanz und die sogenannte „Untersuchungsstraße“. Hier wird die „STAAB-Studie“ durchgeführt. 5.000 von der Stadt Würzburg zufällig ausgewählte Einwohner*innen werden über möglichst viele Jahre beobachtet, um die Entwicklung des Gesundheitszustandes und der einzelnen Stadien einer möglichen Herzinsuffizienz zu erforschen. Prof. Dr. Andreas Buck, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin, zeigte den Gästen die Abteilung Nuklearmedizin, in der gering radioaktive Marker eingesetzt werden, um zukünftige Medikamente zur Bildgebung verbessern zu können. Kerstin Celina erhielt die Aufgabe, mithilfe eines Messgerätes die Radioaktivität im Blick zu behalten. Da in den Labors des DZHI nur sehr geringe Mengen radioaktiver Elemente eingesetzt werden, schlug es natürlich nicht aus. Mit Prof. Dr. Laura Schreiber begaben sich die Teilnehmenden zum 7Tesla-Magnetresonanztomographen. Der 20 Tonnen schwere MRT zählt weltweit zu den modernsten medizin-technischen Geräten. Es soll in den nächsten Jahren helfen, bessere nicht-invasive Verfahren zur Bildgebung vom menschlichen Herzen zu entwickeln. Als letzte Station führte Prof. Dr. Brenda Gerull die Teilnehmenden durch die Labore, in denen genetische Erkrankungen des Herzens erforscht werden.

Danach führte Prof. Dr. Christoph Maack im Rahmen einer Gesprächsrunde die Eindrücke aus den einzelnen Abteilungen zusammen und gab den Teilnehmenden einen Überblick über das wissenschaftliche Konzept des DZHI. An dieser Diskussion nahmen auch der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums Würzburg Prof. Dr. Georg Ertl und der Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik I Prof. Dr. Stefan Frantz teil.

Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen im Bayerischen Landtag, erhoffte sich vom DZHI besonders Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen der zunehmenden Sommerhitze und dem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt. Wissenschaftler*innen der Universität Augsburg hatten hierzu eine Studie durchgeführt, die zeigt, dass das Risiko aufgrund zu hoher Temperaturen einen Herzinfarkt zu erleiden, in den letzten Jahren gestiegen ist. „Auch hier sehen wir die Bedrohung, die die Klimaerhitzung für uns alle darstellt“, betonte Friedl. Kerstin Celina, Sprecherin für Sozialpolitik, psychische Gesundheit und Inklusion hob besonders das Pilotprojekt der sogenannten Discharge Heart Failure Nurse hervor, die die Patient*innen auch nach einem Klinikaufenthalt weiter betreuen. Diese speziell geschulten Pflegekräfte erklären Betroffenen und Angehörigen bspw. wie sie sich gesund ernähren, bewegen und Zeichen einer möglichen Herzerkrankung erkennen können.

Zum Abschluss der Gesprächsrunde diskutierten die Teilnehmer*innen noch die anstehenden Herausforderungen für das DZHI, denn es stehen die Gespräche für die künftigen finanziellen Grundlagen für die Arbeit des DZHI an. Friedl und Celina sagten ihre Unterstützung bei diesen Gesprächen zu. „Das DZHI ist eine medizinische Einrichtung, deren Bedeutung weit über Bayern hinaus geht“, sagte Friedl. „Mit seiner zukunftsweisenden Kombination aus Forschung und praktischer Anwendung der Ergebnisse bei der Behandlung von Patient*innen ist das DZHI ein herausragendes Beispiel, wie die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Versorgung unter einem Dach aussehen sollte“.


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