Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Mangelnde Umsetzung der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie in Bayern

Am 22.12.2000 wurde die europäische Wasserrahmenrichtlinie nach langen Verhandlungen verabschiedet und hatte das Ziel bis zum Jahr 2015 (in Ausnahmefällen bis 2027) einen guten ökologischen und chemischen Zustand der Gewässer zu erreichen. Dieses durchaus anspruchsvolle Ziel wurde leider in den vergangenen 20 Jahren nicht ernst genommen. Es wurde weiter gewirtschaftet wie bisher und die Zielhorizonte ignoriert.

Exemplarisch zeigt dies die Antwort auf eine Schriftliche Anfrage der Grünen zur Situation in Unterfranken. Die Wasserrahmenrichtlinie bewertet Flusswasserkörper. Das sind einheitliche Fluss- und Bachabschnitte mit einem Einzugsgebiet über 10 qkm. In Unterfranken gibt es 93 solcher Flusswasserkörper. Ein wichtiges Kriterium für die Bewertung des ökologischen Zustandes ist die Fischfauna.  In „sehr gutem“ oder „gutem“ Zustand sind nur 19 (20%) dieser Flusskörper. Mäßig sind dagegen 34 und unbefriedigend 27 Flusswasserkörper.

Unter anderem hat die MAINPOST jüngst darüber berichtet: Unterfrankens Bäche und Flüsse in "beklagenswertem Zustand"

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Die Bürgerinitiative "St2305 - mit Sicherheit keine Rennstrecke" wendet sich mit 2823 Unterschriften an den bayerischen Petitionsausschuss, um die Pläne um den massiven Ausbau der Staatsstraße 2305 bei Niedersteinbach noch einmal zu überdenken. Hier finden Sie die Petition "Kein Kahlgrund-Highway zwischen Niedersteinbach und Michelbach".

Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung im Umweltausschuss und Betreuungsabgeordneter für die Landkreise Aschaffenburg und Miltenberg, bemängelt: "Die Trassenplanungen orientiert sich nicht erst am Bestand. Weder Umwelt- noch Naturschutz scheinen hier eine Rolle zu spielen".

Das Main-Echo berichtete am 21.02.2022.

Pestizide

MdL Patrick Friedl und Gisela Sengl kritisieren Tatenlosigkeit bei „Chemie auf dem Acker“

In der Stellungnahme der Staatsregierung zum Volksbegehren Artenvielfalt „Rettet die Bienen“, hatte die Staatsregierung angekündigt, den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln bis 2028 „halbieren“ zu wollen. Eine aktuelle Anfrage des Sprechers für Naturschutz der Landtags-Grünen Patrick Friedl zeigt, dass bisher vor allem eines geschehen ist: Nichts. In ihrer Antwort schreibt das Bayerische Landwirtschaftsministerium: „Um eine Aussage über die tatsächliche Reduzierung von Pflanzenschutzmitteln treffen zu können, bedarf es zunächst der Feststellung der tatsächlichen Ausbringmenge in Bayern. Hierzu liegen auf Landesebene keine Daten vor.“

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Schwarzes Moor Rhön

TV Mainfranken und Main-Post berichten über Zustand des Rhöner Schwarzen Moors

Bei einer gemeinsamen Begehung des Schwarzen Moors in der Rhön haben die beiden unterfränkischen Abgeordneten der Grünen Landtagsfraktion, Patrick Friedl (Würzburg) und Paul Knoblach (Schweinfurt), sowie Rhön-Grabfeld-Landrat Thomas Habermann von der CSU ihre gemeinsame Forderung nach einer dringlichen Gehölzentnahme aus dem 66,4 Hektar großen Feuchtgebiet untermauert.

TV Mainfranken und die Main-Post berichteten über den Ortstermin und den Zustand des Schwarzen Moors. 

Austrockung droht

Die nachwachsenden Karpatenbirken, Kiefern und vereinzelt Fichten wirkten sich negativ auf die Hochmoorvegetation aus, verstärkten den schon fortgeschrittenen Prozess der Austrocknung oberer Torfschichten und müssten deshalb möglichst rasch entfernt werden, heißt es in einer vom Schweinfurter Büro von Knoblach verschickten Pressemitteilung.

Laut den Moor-Experten Lutz Rohland vom Verein Bergwaldprojekt und Torsten Kirchner vom Naturschutzgebiet Lange Rhön könnten die Birken und Kiefern wegen ihrer Größe jetzt noch händisch entfernt, auf einen problematischen maschinellen Einsatz könnte also noch verzichtet werden. „Mit 20 ehrenamtlichen Leuten des Bergwaldprojekts wäre das in zwei Wochen erledigt“, sagte Kirchner.

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