Tier des Monats Januar: Das Rebhuhn

Der Bestand der Rebhühner geht aufgrund der fehlenden Nahrungsgrundlage drastisch zurück.

Rebhuhn – ohne Ökolandbau keine Zukunft

Kaum eine andere Art zeigt die negativen Auswirkungen der Intensivierung der Agrarlandschaft so gut wie das Rebhuhn. Im 19. Jahrhundert noch weit verbreitet und in größerer Anzahl auf den Märkten in Stadt und Land als schmackhafte Speise verkauft, zeigt der drastische Rückgang auf unter 8000 Brutpaare in Bayern (2016) die dramatische Lage. Im Jagdjahr 1974/75 wurden noch 95000 Rebhühner erlegt, im Jahr 2020/21 waren es gerade noch 964. Ursache für den Rückgang der Rebhühner ist die fehlende Nahrungsgrundlage (Insekten!, Wildkräutersamen) auf den Äckern durch den Einsatz von Pestiziden. Außerdem fehlt dem Rebhuhn Lebensraum durch den Rückgang von ungenutzten Brachflächen, Feldrainen und Hecken.

Nötig wären mehr Ökolandbau und wilde Ecken in der Landschaft sowie eine ganzjährige Schonzeit. Dann könnte sich die Population dieses eindrucksvollen Hühnervogels wieder erholen und das “repreprep . . .”, das diesem Tier seinen Namen gegeben hat, wäre wieder häufiger in unserer Landschaft zu hören.

Immer wieder setzt sich MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung, mit seinen Kolleg*innen im Bayerischen Landtag für den Schutz des Rebhuhns ein:

Antrag: Ganzjährige Schonzeit für das Rebhuhn (Drucksache 18/7058)

Schriftliche Anfrage: Entwicklung der Vogelbestände in Unterfranken (Drucksache 18/10193)

Das Rebhuhn ist stark bedroht. Foto: Wolfgang Willner