Aktuell schläft der Feldhamster. Doch seine Zukunftsängste sind groß. Wird er im nächsten Sommer genug Futter finden, damit er seine Jungen großziehen kann? Bleibt genug Deckung, damit er nicht ständig Angst vor Fuchs und Bussard haben muss? Die industriell geprägte Landwirtschaft lässt keinen Platz für diesen flauschigen Gesellen. Inzwischen ist er in Bayern vom Aussterben bedroht, obwohl er eigentlich durch die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt ist. Doch der Schutz mit freiwilligen Maßnahmen in Bayern ist zu kleinteilig und nicht effektiv. Die letzten Bestände in der unterfränkischen Ackerflur müssen endlich wirksam geschützt und die Landwirtschaft für feldhamsterfreundlichen ökologischen Anbau entsprechend entschädigt werden. Nur dann kann der Feldhamster ruhig schlafen.
Zum Schutz des bedrohten Feldhamsters in Bayern haben wir in den letzten Jahren im Bayerischen Landtag zahlreiche Anfragen gestellt. Hier finden Sie eine Übersicht:
SAN 286 Schutz des Feldhamsters in Bayern
SAN 9475 Schutz des Feldhamsters in Bayern
SAN 23158 Schutz des Feldhamsters in Mittelfranken
SAN 24078 Schutz des Feldhamsters IV – in Unterfranken
SAN 24079 Schutz des Feldhamsters V – in Bayern
AzP 18086 Populationsentwicklung des Feldhamsters in Unterfranken
Hier finden Sie eine Übersicht der Pressemitteilungen von MdL Patrick Friedl zur Situation des Feldhamsters in Bayern:
„Feldhamster weiter in Gefahr – Artenhilfsprogramm stockt“, 08.11.2021
„Gebt dem Feldhamster seine Körner“, 16.09.2020
„Bayerns Feldhamster in Not!“, 31.08.2020
„Verschwinden der Feldhamster der Bayern symptomatisch für fehlenden Artenschutz“, 01.03.2019
Weiterführend finden Sie hier außerdem die BR-Dokumentation "Letzte Hoffnung Hamsterinsel" in der ARD Mediathek.
Foto: Wolfgang Willner