Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

MdL Patrick Friedl und MdL Kerstin Celina mit den Besucher*innen aus Würzburg, Aschaffenburg und anderen unterfränkischen Orten im Bayerischen Landtag. Foto: Josef Schmid

Auf Einladung des Würzburger MdL Patrick Friedl (Bündnis 90/Die Grünen) waren jüngst Schüler*innen des Würzburger Deutschhaus-Gymnasiums und weitere Interessierte aus ganz Unterfranken im Bayerischen Landtag im Maximilianeum in München zu Besuch.

Rund vierzig interessierte Menschen aus dem Raum Aschaffenburg, anderen Orten Unterfrankens und aus Würzburg, etwa die Hälfte davon Schüler*innen des Würzburger Deutschhaus-Gymnasiums mit ihren Lehrkräften Lisa Krüger und Oliver Goldfuß, haben den Würzburger MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der grünen Landtagsfraktion, an seinem Arbeitsplatz im Bayerischen Landtag besucht, um „Politik hautnah zu erleben“. Auf dem Programm standen unter anderem ein gemeinsames Mittagessen im Münchner Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, der Besuch einer Plenarsitzung des Landtags sowie eine gemeinsame Gesprächsrunde mit dem Würzburger Abgeordneten MdL Patrick Friedl und der Kürnacher MdL Kerstin Celina sowie MdL Paul Knoblach aus Garstadt (Bündnis 90/Die Grünen).

Patrick Friedl: „Es war ein intensiver und inspirierender Tag. Es hat mir große Freude gemacht, den interessierten Besucher*innen meine politische Arbeit im Landtag näher zu bringen.“ Im Rahmen des Landtagsbesuch haben sich viele spannende Menschen aus verschiedenen Teilen Unterfrankens und unterschiedlichen Lebensaltern kennengelernt, ausgetauscht und diskutiert. Friedl: „Ein Höhepunkt für mich war die gemeinsame Gesprächsrunde am Nachmittag, bei der wir über aktuelle Themen wie die dringend nötige Beschleunigung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien in Bayern diskutiert haben. Besonders spannend fand ich die Debatte über eine mögliche Herabsetzung des Wahlalters von 18 auf 16 Jahre.“ Als sehr bereichernd und motivierend erlebten Friedl, Celina und Knoblach, mit welch hohem Grad an Reflexion und Engagement die Schüler*innen bei diesem Thema mitdiskutiert haben. Patrick Friedl: „Ich hoffe, wir konnten das Interesse an Politik stärken, und wir freuen uns schon auf die nächsten Landtagsfahrten im Jahr 2023. Anmeldungen dafür sind uns schon jetzt willkommen.“

Die Main-Post berichtete.

MdL Patrick Friedl fordert Anpassung der Fördermittel, Energiekosten- und Mietkostenzuschüsse - „Kunst und Kultur stehen mit dem Rücken zur Wand“

„Das Lebenselixier Kunst und Kultur steht mit dem Rücken zur Wand - nach zwei Jahren Pandemie mit kaum Einnahmemöglichkeiten sind die eh kargen Rücklagen fast aufgebraucht“, erklärt der Würzburger Grünen-Landtagsabgeordnete und Betreuungsabgeordnete seiner Fraktion für den Landkreis Kitzingen Patrick Friedl. „Ohne schnelle Hilfe steht der gesamte Kultursektor vor dem Abgrund. Wir müssen die Menschen, die Infrastruktur wie Vereine und Institutionen, unsere kulturelle Vielfalt und kreative Innovationskraft und auch einen relevanten Wirtschaftsfaktor schützen“, so Friedl

Die Grünen-Landtagsfraktion hatte im Oktober Institutionen, Künstlerinnen und Künstler im Bayerischen Landtag nach ihrer Lage gefragt. Fazit: Noch einen Winter steht die Kultur in Bayern so nicht durch: Bandräume und Bühnen sind teurer geworden, weniger Publikum nach der Pandemie, Vorverkäufe gehen gegen Null. Sanne Kurz, kulturpolitische Sprecherin der Landtags-Grünen: „Bayern ist Kulturstaat. Kultur ist Ländersache. Es ist beschämend, wie die CSU geführte Regierung unter Ministerpräsident Söder Kultur komplett ignoriert.“

Grüne Forderungen:

Kunst- und Kulturschaffende, Kunst- und Kulturvereine, staatliche und nichtstaatliche Kulturinstitutionen sowie die Kultur- und Kreativwirtschaft, die immer noch massiv unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden, müssen bei der Bewältigung der Härten von Inflation und Energiekrise unterstützt werden:

  • Energiekosten- und Mietkostenzuschüsse für freie Bühnen, Konzertsäle, Clubs, Museen, Kinos und sonstige freie Spielstätten, Solo-Selbstständige, kommunale Kulturinstitutionen sowie Laienmusik, -theater und Kunstvereine.
  • Kompensation von Einnahmeausfällen im Vergleich zu den Jahren vor 2020 von freien Spielstätten und Solo-Selbstständigen
  • Anpassung der staatlichen Fördermittel und Höchstfördersummen an die Inflation
  • Förderprogramm für die bauliche Instandsetzung und Sanierung freier und kommunaler Spielstätten, um die Energiekosten langfristig zu senken.

Patrick Friedl hat hier die Breite der Kulturinstitutionen in Würzburg, Kitzingen und ganz Unterfranken im Blick: „Kleinen und größeren Bühnen, Theatern und Galerien würde die schnelle Umsetzung unserer Forderungen genauso helfen, wie den Kunst- und Kulturschaffenden, um sicher durch den Winter kommen zu können.“ Kultur-Veranstalterin und Grünen-Kreisrätin Andrea Drexelius aus Wiesentheid im Landkreis Kitzingen ergänzt: „Kunst und Kultur steht als schützenswertes Gut und Grundrecht im Artikel 5 des Grundgesetzes. Deshalb muss diese in all ihren Facetten erhalten und unterstützt werden. Denn Kultur ist das Wesen einer Nation, ihre Identität und Seele. Lassen wir sie nicht verhungern!“

Den dazu gehördenden Dringlichkeitsantrag der Grünen-Landtagsfraktion können sie hier als PDF herunterladen. 

Im Bild von links: Johannes Becher - MdL, Barbara Lehrieder - Stadträtin, Christina Feiler - Bezirksrätin, und Patrick Friedl - MdL und Stadtrat

Grüne Mandatsträger*innen im Gespräch zur Situation der Kinderbetreuung in Bayern

„Perspektiven für die gute Kita“ so lautete der Titel eines Gesprächsabends, zu dem der Ortsverband Frauenland von Bündnis 90/Die Grünen am 19. Oktober 2022 Fachpublikum und Interessierte in den Festsaal der Waldorfschule Würzburg eingeladen hatte. Neben der Moderatorin Bezirksrätin Christina Feiler sowie den Würzburger Stadträt*innen Barbara Lehrieder und MdL Patrick Friedl gab der Sprecher für kommunale Fragen und frühkindliche Bildung der grünen Landtagsfraktion Johannes Becher aus Moosburg am Inn Einblicke in die aktuelle politische Lage im Vorschulbereich. Die Main-Post berichtete.

Christina Feiler begrüßte die Anwesenden und skizzierte die aktuelle Situation, mit einem steigenden Bedarf an Betreuungsplätzen bei gleichzeitig sinkenden Zahlen an Fachkräften. Feiler: „Wachsende Bürokratie und Personalschlüssel, die im Alltag keinen Ersatz vorsehen, sind es, die den Leitungen und Mitarbeitenden in den Kitas das Arbeiten schwer machen. Wenn dann noch der Wunsch nach Inklusion kommt, gerät das System an seine Grenzen.“

Die Vorsitzende des Ortsverbandes Frauenland Barbara Lehrieder lenkte in ihrer Begrüßung zunächst den Fokus auf die Situation in Würzburg und machte auf den enormen Sanierungsbedarf aufmerksam, der bei den Kindertagesstätten (kurz Kitas) in der Stadt bereits jetzt vorhanden bzw. in den kommenden Jahren noch zu erwarten ist. „14 Standorte in Würzburg sind 25 Jahre oder älter“ erklärte die Kommunalpolitikerin. Da der Sanierungsbedarf nicht zeitnah zu bewältigen sei, werde der Schwerpunkt in der Stadt Würzburg 2023 auf Neubauten gelegt.

Ihr Stadtratskollege MdL Patrick Friedl lobte die „großartige Arbeit, die das Fachpersonal in den Kitas Tag für Tag leistet und den Kindern damit Freude an Bildung vermittelt“. Andererseits warnte er vor einer Abwärtsspirale beim Fachkräfteanteil in der frühkindlichen Betreuung. „Pädagogische Ergänzungskräfte können helfen, eine akute Personalknappheit zu bewältigen. Langfristig sind sie jedoch bei allem lobenswerten Einsatz kein vollständiger Ersatz für umfassend ausgebildetes pädagogisches Fachpersonal.“ Für Friedl wird in den kommenden Jahren eine zentrale Frage sein, ob es gelingt, junge Menschen als Nachwuchskräfte für den Kita-Bereich zu motivieren.

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Da die Flussperlmuschel sehr saubere Bäche benötigt, sind die Bestände der Art durch den Eintrag von Nährstoffen, Pestiziden und Sedimenten dramatisch zurückgegangen. Nun trocknen durch die Hitzeperioden viele kleine Muschelbäche aus. Keine rosigen Aussichten für diese vom Aussterben bedrohte Art. Foto: Wolfgang Degelmann

Klima schützen – Artenvielfalt erhalten!

Die Auswirkungen des Klimawandels spüren nicht nur wir Menschen. Auch viele Tiere und Pflanzen sind davon betroffen. Denn deren Lebensräume verändern sich und gehen verloren. Indem wir das Klima schützen, tragen wir auch zur Vielfalt auf unserem Planeten Erde bei.

Beispiel Flussperlmuschel

Flussperlmuscheln gab es schon vor 65 Mio. Jahren. Sie stammen also aus der Zeit, in der ein Meteoriteneinschlag das Ende der Dinosaurier einleitete. Den Meteoriteneinschlag haben sie überlebt, ob sie die Klimaüberhitzung überleben, ist sehr fraglich. Inzwischen ist die Flussperlmuschel, die in Nord- und Westeuropa sowie in einem kleinen Teil Nordamerikas vorkommt, weltweit stark gefährdet und in Bayern vom Aussterben bedroht. 

Da die Flussperlmuschel sehr saubere Gewässer benötigt, sind die Bestände der Art durch den Eintrag von Nährstoffen, Pestiziden und Sedimenten dramatisch zurückgegangen. Trotz Bemühungen dies zu stoppen, droht nun die Klimaüberhitzung die Art weiter massiv zu schwächen. Durch Hitzeperioden trocknen viele kleine Muschelbäche aus und durch Starkregenereignisse werden die Muscheln mit eingetragenem Schlamm überschüttet. Keine rosigen Aussichten für diese altertümliche Art. 

Inzwischen existieren Aufzuchtstationen in Bayern, die das Überleben der Flussperlmuschel sichern sollen. Wenn wir ihren natürlichen Lebensraum erhalten wollen, müssen wir die Klimaüberhitzung stoppen.

Wir haben zur Flussperlmuschel mehrere Anfragen an die Staatsregierung gestellt, die den dramatischen Rückgang dieser Art belegen:

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