Regierungsfraktionen lehnen Grünen-Anträge zu Wasserschutz und Klimaanpassung in Bayern ab
Die CSU und Freie Wähler stellen sich quer bei Grundwasserschutz, strukturiertem Auenschutz, Modellregionen für Schwammlandschaften und einer konsequenten Unterstützung von Klimaanpassung in den Kommunen in Bayern. Im Umweltausschuss des Bayerischen Landtags lehnten die Regierungsfraktionen heute vier Anträge der Grünen Landtagsfraktion zu Wasserschutzgebieten, der Weiterführung des Auenprogramms, für Schwammlandschaften und klimaangepasste Kommunen ab. Diese haben zum Ziel, die Wasserschutzgebiete in Bayern für einen besseren Schutz des Grundwassers auf das gesamte Einzugsgebiet der Brunnen auszuweiten, das 2020 ausgelaufene Bayerische Auenprogramm mit verstärkten Zielen weiterzuführen, Modellregionen für Schwammlandschaften ähnlich den Ökomodellregionen einzuführen und die bayerischen Kommunen bei der „Aufgabe dieses Jahrzehnts“, der Anpassung an die Folgen der Klimaerhitzung mit grüner (Bäume und Stadtgrün) und blauer Infrastruktur (sog. „Schwammstädte“) wirksam zu unterstützen und zu fördern.
„Die CSU-FW-Fraktionen verweigern sich damit dem Trinkwasserschutz, dem Auenschutz sowie der Hitze- und Starkregenvorsorge in Bayern“, so Patrick Friedl, Würzburger Landtagsabgeordneter und Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen-Landtagsfraktion. Friedl: „Der Bayerische Weg beim Wasser-, Natur- und Klimaschutz hat uns in die heutige prekäre Lage erst gebracht. Mit der gleichen Arbeitsweise, die uns die massiven Probleme beschert hat, lassen sie sich nicht lösen.“