Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Angesichts der Berichterstattung der MAINPOST vom 28.12.2022 über die Durchsuchung einer „Baustoffentsorgungsfirma“ aus dem Landkreis Würzburg „wegen des Verdachts unerlaubten Betreibens einer Mülldeponie“ durch die Staatsanwaltschaft, hat MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen Landtagsfraktion, die Bayerische Staatsregierung mit einer Anfrage zum Plenum (AzP) zum Sachverhalt befragt. Gefragt wurde dabei, welche Kenntnis es über die dort gelagerten bzw. festgestellten Stoffe gibt, welche Gefährdung für Umwelt, Wasserhaushalt und menschliche Gesundheit nach Einschätzung der Staatsregierung davon ausgeht, und wann das durchsuchte Unternehmen in den letzten 10 Jahren im Hinblick auf den Umgang mit Bauschutt, Abfall und Entsorgung von Baustoffen kontrolliert wurde.

Hier finden Sie die Anfrage zum Plenum.

Auch der BR berichtete.

In Bayern sind deutlich sinkende Grundwasserstände zu verzeichnen. Im Niedrigwasser-Lagebericht vom 05.09.2022 heißt es, dass 67 Prozent der oberflächennahen Grundwassermessstellen und Quellen niedrige und sehr niedrige Grundwasserstände aufwiesen. In den tieferen Grundwasser-Stockwerken zeigten 75 Prozent der Messstellen eine Niedrigwassersituation. In Südbayern gäbe es sogar in allen bisherigen Monaten dieses Jahrs einen unterdurchschnittlichen Monatsniederschlag.

Christian Hierneis, Rosi Steinberger und ich befragten hierzu in einer Schriftlichen Anfrage die Staatsregierung. Die Schriftliche Anfrage und die Antwort der Staatsregierung finden Sie unter diesem Link

Unsere Grundwasserstände sinken immer stärker und erreichen bisher nicht gekannte Tiefststände. Bereits heute sehen wir die Auswirkungen der Klimaerhitzung. Auch für die Zukunft zeigen die Projektionen, dass langanhaltende gleichmäßige Niederschläge, die unabdingbar für das Auffüllen der Grundwasserkörper sind, immer öfter ausbleiben werden. Dabei gewinnen wir mehr als 90 Prozent unseres Trinkwassers in Bayern aus dem Grundwasser. Durch die gezeigten Entwicklungen steigen die Risiken für eine ausreichende und sichere Trinkwasserversorgung bei uns hier vor Ort.

Die Schriftliche Anfrage von Christian Hierneis, Rosi Steinberger und mir zu diesem Thema finden Sie unter diesem Link

Die Main-Post berichtete am 27.08.2022 unter dem Titel „Wenn Wasseruhren rückwärts laufen“, dass die Messung der entnommenen Grundwassermenge an einer landwirtschaftlichen Entnahmestelle in Bergtheim, Landkreis Würzburg, fehlerhaft sei. Das ist besonders relevant, weil der Wasserbedarf in der Region „Bergtheimer Mulde“ für Gemüseanbau sehr hoch ist, die Grundwasserstände seit Jahren sinken und die Wasserrechte limitiert sind. Manipulierte Wasseruhren und damit eine höhere Grundwasserentnahme als erlaubt schafften in dieser Situation einen konkreten Wettbewerbsvorteil, nämlich mehr Gewicht für das geerntete Gemüse und damit höhere Einnahmen und wären eine zusätzliche Belastung für die ohnehin angespannte Grundwassersituation. 

Vor diesem Hintergrund befragten Kerstin Celina, Paul Knoblach, Toni Schuberl und ich die Staatsregierung in einer Schriftlichen Anfrage. 

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