Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Umweltministerin Steffi Lemke und MdL Patrick Friedl im Steigerwald | Neue Umfrage zeigt hohe Akzeptanz für einen Nationalpark Steigerwald

Eine Studie im Auftrag der Grünen-Landtagfraktion hatte 2021 bereits eine Zustimmung zu einem Nationalpark im Steigerwald von 75 Prozent ergeben. Dies wurde jetzt durch eine jüngst veröffentlichte Umfrage bestätigt, die erneut die hohe Akzeptanz für einen zukünftigen dritten bayerischen Nationalpark im Steigerwald zeigt.

MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen Landtagsfraktion in Bayern, kommentiert:

"Wir freuen uns über die erneut sehr positiven Umfrageergebnisse zu einem künftigen Nationalpark Steigerwald. Bis über Dreiviertel der Befragten steht hinter einem Buchenwaldnationalpark in Franken, der den eindrucksvollen Altbaumbestand und die seltenen Arten dieses Staatswaldes erhält.

Wir freuen uns, dass die Bevölkerung hinter dem Ziel steht, das durch des Volksbegehren "Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern - Rettet die Bienen" im Bayerischen Naturschutzgesetz (§3 Absatz 2 Satz 2 BayNatschG) durchgesetzt wurde: "Wobei im Staatswald das vorrangige Ziel zu verfolgen ist, die biologische Vielfalt des Waldes zu erhalten oder zu erreichen." Diesem Ziel würde ein Nationalpark Steigerwald am besten entsprechen. Die Bevölkerung hat auch erkannt, dass ein Nationalpark eine Bereicherung für Franken und ganz Bayern ist und die staatlichen Aufwendungen durch den wirtschaftlichen Ertrag in der Region bei weitem überkompensiert werden.

Bayern steht international in der Verantwortung, Buchenwälder samt ihrer Fauna und Flora zu erhalten. Dazu braucht es auch großflächige Schutzgebiete, die nicht durch Randeffekte negativ beeinflusst werden. Bisher ist der Schutz dieser Wälder im Kerngebiet ihrer Verbreitung unzureichend. Wir fordern die Staatsregierung auf, ihren Widerstand gegen einen Nationalpark Steigerwald endlich aufzugeben und eine Machbarkeitsstudie für einen Nationalpark im Nordsteigerwald zu beauftragen. Mit dem kürzlich veröffentlichten Gutachten von Prof. Dr. Hans Knapp wurde dafür bereits eine gute und wichtige Grundlage geschaffen."

Die Main-Post berichtete über die Pläne der der Landesregierung, ein Fernleitungsnetz zur Wasserversorgung in Bayern aufzubauen. Die geschätzten Kosten laut Umweltminister Glauber belaufen sich die Kosten dabei auf "auf vier bis fünf Milliarden Euro in den kommenden Jahren."

MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen Landtagsfraktion in Bayern, kommentiert:

"Statt einer Vision für Milliarden teure Bodensee-Überleitungen brauchen wir jetzt einen Turbo bei Wasserschutzgebieten, die Sicherung des Landschaftswasserhaushalts durch Schwammlandschaften und eine schnelle Stärkung des Ökolandbaus. Hierzu keine neue Ideen von Thorsten Glauber. Die Prioritäten des Umweltministers sind falsch. Fern liegende teure und Jahrzehnte dauernde Lösungen helfen uns nicht bei der akuten Klimaüberhitzung. Glauber ist gemeinsam mit Söder auf dem falschen Bodensee-Dampfer."

Einblicke in die Arbeit des Landtags - Patrick Friedl lädt zur nächsten Landtagsfahrt ein

Schülerinnen und Schüler des Hermann-Staudinger-Gymnasiums Erlenbach am Main und weitere Interessierte aus Unterfranken nahmen die Einladung des Würzburger Abgeordneten Patrick Friedl (Bündnis 90/Die Grünen) in den Bayerischen Landtag an und verbrachten einen gemeinsamen Tag im Maximilianeum in München.

Patrick Friedl lädt zur „Politischen Sommerfahrt“ mit der Bahn in den Bayerischen Landtag ein

Die nächste Gelegenheit, den Bayerischen Landtag gemeinsam mit MdL Patrick Friedl zu besuchen, besteht bereits am 3. August 2023. Mit der Bahn geht es ab Aschaffenburg und Würzburg nach München. Auf dem Programm stehen unter anderem ein von ihm selbst geführter Rundgang durch den Bayerischen Landtag, ein Film über den Landtag und erneut eine ausführliche Gesprächsrunde. Im Anschluss ist ein gemütliches Beisammensein im Münchener Hofbräukeller geplant. Interessierte können sich bis zum 25. Juli 2023 unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anmelden. Kinder (möglichst ab 10 Jahren) können gerne in Begleitung mitkommen.

Von links: Die Abgeordneten Patrick Friedl, Kerstin Celina und Paul Knoblach mit den
unterfränkischen Gästen in der Friedrich-Bürklein-Halle des Bayerischen Landtags. Foto: Hans Wolf

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Pressemitteilung EU-Renaturierungsverordnung 12. Juli 2023

Söder kündigt medienwirksam Wasser- und Moorschutz in Bayern an und versuchte gleichzeitig im Europaparlament unter Führung von Manfred Weber das Gesetz zur Rettung der Natur zu Fall zu bringen.

In Bayern haben Söder und die CSU vor Kurzem beteuert, endlich etwas für Wasserschutz und Moorschutz tun zu wollen, doch heute hat die CSU im Europaparlament unter Führung von dem CSUler und Fraktionsvorsitzenden der Konservativen Manfred Weber versucht, das Gesetz zur Rettung der Natur zu verhindern, was zum Glück schief lief.

Das ist genau die Verordnung der EU, die die Ziele von Markus Söder und der CSU für mehr Wasserschutz und Moorschutz adressiert. Die Grünen im Bayerischen Landtag prangern die Doppelzüngigkeit im Naturschutz der CSU und von Markus Söder an. Denn die Verordnung trägt enorm dazu bei, unsere Natur und Artenvielfalt wiederzubeleben, uns vor Dürren, Waldbränden und Hochwasser zu schützen und insbesondere unsere Lebensmittelversorgung sicherzustellen. Neben den geplanten 100 Milliarden Finanzierung für die biologische Vielfalt durch die EU geht es bei der Verordnung auch unter anderem darum, auf den Flächen in Einklang mit der Natur weiterzuwirtschaften und Städte mit mehr Grün gegen die Klimafolgen zu wappnen.

Christian Hierneis, der umweltpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion: „Man glaubt es kaum, wie die CSU in Bayern großspurig Moorschutz ankündigen kann und gleichzeitig mit den Rechten im Europaparlament alles daransetzt, den Naturschutz zu verhindern. Wir Grüne wollen unser schönes Bayern mit seiner einzigartigen Natur bewahren. Mehr Natur, mehr Wasserrückhalteflächen, mehr Grün in der Stadt – genau das, was die Menschen wollen. All das adressiert die EU-Renaturierungsverordnung. Doch die CSU wollte das heute alles verhindern. Ich bin sehr erleichtert darüber, dass sich die konstruktive Mehrheit im Europaparlament durchgesetzt hat.“

Rosi Steinberger, die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion: „Die CSU hatte den Wassercent bereits für diese Legislaturperiode angekündigt und hatte versprochen, mehr Millionen in den Moorschutz zu stecken. Nach der Aktion heute im Europaparlament durch die CSU bezweifle ich, dass eine erneute Staatsregierung mit CSU und Freien Wählern unter Markus Söder dies in der nächsten Legislaturperiode angehen würde. Dabei ist das Gesetz zur Rettung der Natur genau der Anschub, den es braucht, gemeinsam Hand in Hand mit der Landwirtschaft, den Bürgern, den Kommunen und weiteren unsere Landschaft und Artenvielfalt zu bewahren. Wir Grüne setzen uns dafür ein, unsere Lebensräume zu erhalten und wo möglich zu renaturieren, und weiter zu bewirtschaften.“

Patrick Friedl, der naturschutzpolitische Sprecher der Grünen Landtagsfraktion: „Die Wissenschaft, Umweltverbände sowie Wirtschafts- und Unternehmerverbände haben das Europaparlament dazu aufgerufen, der Verordnung zuzustimmen. Diese kurzfristige Sichtweise der CSU hätte uns beinahe wertvolle Zeit gekostet, die wir für den Erhalt unserer Lebensgrundlagen brauchen. Wir spüren gerade hautnah jeden Tag bei dieser Hitze und bei den Starkregen, wie wichtig grüne und klimaangepasste Städte und Gemeinden sind. Weniger versiegelte Flächen und mehr Grün- und Wasserflächen schaffen sowie Kaltluftentstehungsgebiete und Frischluftschneisen erhalten – das brauchen wir und dafür setzen wir Grüne uns ein.“

Hier finden Sie den Entwurf der EU-Kommission „EU Nature Restoration Law – das Gesetz zur Rettung der Natur“.

Weitere Informationen zum Thema der Wiederherstellung der Natur von der Europäischen Kommissionen finden Sie hier.

Weitere Informationen finden Sie auch hier von der Grünen Schattenberichterstatterin MEP Jutta Paulus.

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