Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

MdL Patrick Friedl Landtagswahl Vielen Dank für das Vertrauen

Erklärung des Würzburger Landtagsabgeordneten Patrick Friedl zur Landtagswahl

Danke für über 30 Prozent der Gesamtstimmen in Würzburg (knapp 26 Prozent in Gerbrunn und 17 Prozent in Rottendorf), den großen erneuten Vertrauensbeweis für unsere politische Arbeit in schwierigen Zeiten und die enorme Unterstützung im gesamten Stimmkreis Würzburg, Gerbrunn und Rottendorf sowie in der Region und Unterfranken!

Das Ergebnis sehe ich als Bestärkung unserer intensiven und engagierten Arbeit für die Menschen und den Erhalt der Lebensgrundlagen in der Region und in Bayern in den letzten fünf Jahren. Ich verstehe die enorme Unterstützung als Auftrag, mich weiter mit Nachdruck den Themen Naturschutz und Klimaanpassung, Klima- und Wasserschutz, Umwelt- und Artenschutz anzunehmen. Vor allem Hitze- und Starkregenvorsorge stehen für uns besonders im Fokus, da die Erdüberhitzung sich in Würzburg und Unterfranken längst verschärft auswirkt. Hinzu kommen die Stärkung der Demokratie, der frühkindlichen Bildung und die Bewältigung des Fachkräftemangels als wichtige Aufgaben. Packen wir es gemeinsam an für eine bessere Zukunft für uns Alle!

Vielen Dank für das Vertrauen in meine Arbeit.

Celina und Friedl: Keine Deponie im Wasserschutzgebiet - Vorrang für Wasserschutz

 

Auch die Mainpost hat dazu berichtet: Link

Kerstin Celina, MdL aus Kürnach, und Patrick Friedl, MdL aus Würzburg: „Wir anerkennen das Bemühen von Wasserwirtschaftsamt und Bergamt, unter den gegebenen tatsächlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen dafür Sorge zu tragen, dass ein Schaden für das Grundwasser und damit für das Trinkwasser im Wassereinzugsgebiet der „Zeller Quellen“ möglichst gering zu halten. So wird das Deponieren von Dämm-Material, radioaktiven Abfällen, asbest- und PFC-haltigen Abfällen ausdrücklich untersagt. Angesichts des voraussichtlich anfallenden Bauschutts in den nächsten Jahrzehnten, z.B. durch Haussanierungen, muss sichergestellt werden, dass diese Grundwasser gefährdenden Abfälle nicht auf eine DK1 Deponie in Helmstadt gelangen können. Wir sehen die Gefahr, dass bei einem weit über ein Jahrzehnt laufenden Verfüll-Betrieb der Deponie es dennoch passieren kann, denn überall da, wo Menschen arbeiten, passieren Fehler.

Auch vermissen wir die angemessene Auseinandersetzung mit dem Thema Starkregen und Sturzfluten. Aufgrund der Zunahme an Extremwetterlagen steht auch für den Bereich der Deponie in Helmstadt zu befürchten, dass bereits in der Zeit des Verfüll-Betriebs der DK1-Deponie ein Starkregenereignis von bis zu hundert Litern und mehr nicht ausgeschlossen werden kann. Die im Bescheid vorgesehenen Vorkehrungen und Dimensionierungen reichen hier bei weitem nicht aus. Es ist lediglich vorgeschrieben, dass „sicher zu stellen [ist], dass im Sickerwassersammelbecken zu jeder Zeit ein Reservevolumen von mindestens 145 m3 für Starkregenereignisse frei bleibt“.

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Seeadler: König der Lüfte

Er gilt als König der Lüfte: der Seeadler. Dieser majestätische Greifvogel bewohnt weite Teile Europas und Asiens, stets in der Nähe von Gewässern. In Bayern ist er sehr selten. Seeadler können bis zu 30 Jahre alt werden und eine Flügelspannweite von 2,40 Meter entwickeln. Hauptsächlich ernähren sie sich von Fischen und Wasservögeln, oft aber auch von Aas. Damit tragen sie zu einem gesunden Ökosystem bei. Erst durch Bejagung und später durch massenhafte Vergiftungen mit dem Insektizid DDT standen sie in der Vergangenheit mehrmals am Rande der Ausrottung. Sie erzählen jedoch auch eine Erfolgsgeschichte des Artenschutzes. Nach dem Verbot von DDT in den 70er Jahren und durch intensive Schutzbemühungen konnten sich die Bestände nämlich wieder erholen. Dennoch sehen sich die Adler nach wie vor menschengemachten Bedrohungen gegenüber. Immer wieder sterben einzelne Exemplare an den Folgen von bleihaltiger Munition oder von giftigen Pestiziden, die sie durch das Fressen toter Tiere aufnehmen. Es bleibt also weiter einiges zu tun, um die Seeadler noch besser zu schützen. Ein wichtiger erster Schritt war das Verbot von Bleischrot-Munition in Feuchtgebieten, das 2020 beschlossen wurde und am 15. Februar 2023 in Kraft getreten ist.

 

Luchs: scheues Pinselohr mit funkelnden Augen

Am bekanntesten sind Luchse wohl für die schwarzen Haarpinsel an den Spitzen ihrer Ohren. Den Namen verdanken sie aber einem anderen äußerlichen Merkmal, nämlich ihren funkelnden Augen. Er geht auf das mittelhochdeutsche Wort „luhs“ zurück, das so viel wie „Funkler“ bedeutet. Luchse sind die größten Raubkatzen Europas. Sie haben sogar einen Backenbart, der an die Mähne eines Löwen erinnert. Da sie sehr scheu sind, zeigen sie sich den Menschen nur selten. Nicht umsonst gibt es die sprichwörtlichen „Augen und Ohren wie ein Luchs“. Ihre Sicht und ihr Gehör sind vortrefflich, einen Hasen erspähen sie auf 300 Meter Entfernung. Während Deutschland früher einmal Luchsland war, wurde die Art bis Mitte des 19. Jahrhunderts bei uns vollständig ausgerottet. Durch Wiederansiedelungsprojekte leben in Deutschland heute (Stand 2018) wieder zumindest 125 bis 135 ausgewachsene Exemplare in freier Wildnis. In Bayern kommt der Luchs im Bayerische Wald und im Fichtelgebirge vor. Über das Grüne Band, dem ehemaligen Grenzstreifen zu Tschechien, liegt hier ein Biotopverbundsystem vor, das der Luchs nutzen kann. Trotz seines strengen Schutzstatus drohen dem Luchs diverse Gefahren: illegale Jagd, Zerstörung seiner Lebensräume, Straßenverkehr, und die indirekte Aufnahme von Rattengift.

 

 

 

 

 

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