Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Grüner Dringlichkeitsantrag von Regierungsfraktionen abgelehnt – Landtags-Grüne fordern sofortigen und wirksamen Wasserschutz in Bayern.

Wasserknappheit in Bayern – auch im Freistaat verschärft sich das Problem zunehmend. Patrick Friedl hat deshalb einen 6-Punkte-Plan für Wasserschutz in Bayern verfasst, den die Grünen-Landtagsfraktion als Dringlichkeitsantrag „Wirksamer Wasserschutz für Bayern“ am 22. Juni ins Plenum eingebracht hat. Dieser wurde - wie zu erwarten - leider erneut von den Regierungsfraktionen abgelehnt.

Aufgrund der Klimaüberhitzung ist der Umgang mit Wasser eines unserer wichtigsten Zukunftsthemen. Dies betrifft sowohl den Zustand des Grundwassers und damit die künftige Versorgung mit Trinkwasser als auch den Schutz der Bevölkerung vor Starkregenereignissen.

Die Staatsregierung hat den Ernst der Lange noch nicht erkannt. Das zeigt auch die Pressekonferenz mit Ministerpräsident Söder vom 21. Juni - nach einem Runden Tisch mal wieder gänzlich ohne Umweltverbände. Die Landtags-Grünen sind bereits viele Schritte weiter, seit Jahren existieren zahlreiche Konzepte und Vorschläge für wirksame Maßnahmen zu Wasserhaushalt und Wasserversorgung.

Die Augsburger Allgemeine sowie die Main-Post berichteten.

Patrick Friedl - Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung:

„Es ist ein Unding, dass die Regierungsfraktionen von CSU und Freien Wählern alle Initiativen der Grünen zum Wasserschutz wegbügeln, während die nächste Dürre Unterfranken und weite Teile Bayerns im Griff hat. Nun hat Söder angedroht den Wasserschutz zur Chefsache zu machen. Hierzu stellen wir ihm unseren 6-Punkte-Plan als Arbeitsgrundlage zur Verfügung.

Wenn es dem Ministerpräsidenten um mehr als Schaufenster- und Ankündigungspolitik in Wahlkampfzeiten ginge, dann hätte er den von ihm beauftragten Bericht der Expertenkommission Wasserversorgung gelesen, verstanden und umgesetzt. Söder pustet gern Seifenblasen in die Luft und streut den Leuten Sand in die Augen. Aber wir brauchen endlich wirksamen Wasserschutz, gesicherte Trinkwasserversorgung, umfassende Wasserschutzgebiete, digitale Grundwassererfassung, starke Wasserwirtschaftsämter, Grau- und Brauchwassernutzung, Schwammstädte und -landschaften, renaturierte Auen und Moore und eine flächendeckende Sturzflutvorsorge. Von den Ankündigungen haben wir genug, wir wollen Taten sehen, ganz besonders im austrocknenden Unterfranken.“

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Bayern hat seit über 40 Jahren keine neuen Nationalparks mehr geschaffen, obwohl es das größte Flächenland mit der größten Waldfläche in Deutschland ist. Die Regierung unter Söder erfüllt ihre Verantwortung für Natur- und Umweltschutz nicht angemessen. Die Diskussion über die Einrichtung eines dritten Nationalparks im Steigerwald dauert seit 2007 an, aber die Regierung lehnt es weiterhin ab, ihn zu erklären. Die Grünen im Bayerischen Landtag haben den renommierten Experten Prof. Dr. Hans Knapp beauftragt, den Mehrwert eines Nationalparks im Steigerwald zu untersuchen. Das Gutachten finden Sie hier.

Weiteres aus der Grünen Landtagsfraktion hier. Und einige Fotos hier.

Mainpost und Fränkischer Tag waren vor Ort und haben berichtet.

Foto: Patty Varasano; Presse-Rundgang Steigerwald mit (v.l.n.r.) Paul Knoblach (Sprecher für Tierwohl), Prof. Dr. Hans D. Knapp (Geobotaniker, Landschaftsökologe und ehemaliger Leiter der Außenstelle Insel Vilm des Bundesamtes für Naturschutz), Ludwig Hartmann (Fraktionsvorsitzender) und Patrick Friedl (Sprecher für Naturschutz)

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„Die Situation des Grundwassers in Unterfranken ist besorgniserregend“, so Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen-Landtagsfraktion. Die Recherchen der Mainpost und des Bayerischen Rundfunks hätten dies erneut bestätigt und insbesondere ergeben, dass trotz der angespannten Situation des Grundwassers in Unterfranken sowohl bei den Wasserwirtschafts- wie Landratsämtern nur lückenhaft Unterlagen über die Wasserentnahmen aus dem Grundwasser vorliegen. Patrick Friedl: „Das macht die Sorgen nur noch größer. Deshalb arbeiten wir seit Wochen an einem Wassersicherungsgesetz mit allen Fragen zur Digitalisierung und Verbesserung der Datengrundlagen. Jetzt haben wir unter meiner Federführung als Grünen-Landtagsfraktion zusätzlich ein Antragspaket zum Wasserschutz mit Blick auf Unterfranken geschnürt.“

Die Main-Post hat auf der Titelseite berichtet und auch der Bayerische Rundfunk hat es aufgegriffen.

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Unke in Not!

Eigentlich ist die Strategie der Unke sehr schlau und hat sich über Jahrmillionen bewährt. Damit ihre Kaulquappen nicht gefressen werden, laicht sie in Pfützen ab, in denen noch keine räuberischen Fische oder Insektenlarven leben. Die Kaulquappen werden in den warmen Pfützen schnell groß und die jungen Unken können sie vor dem Austrocknen im Sommer wieder verlassen. In Bach- und Flussauen gibt es durch die regelmäßigen Überschwemmungen immer geeignete Pfützen. So war es, bis der Mensch die Fließgewässer begradigt hat und die Überschwemmungen ausblieben. In der Not zogen sich die Unken in Abbaustellen und Truppenübungsplätze zurück, wo durch schweres Gerät und verdichtete Böden ebenfalls Pfützen entstanden. Doch auch da bringt die Klimaüberhitzung schlechte Perspektiven. Die Pfützen trocknen früh aus und die Unke wird ohne unsere Hilfe verschwinden.

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