Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Von links: Notfallmediziner Prof. Dr. Peter Sefrin, Dr. Christian Potrawa, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands Würzburg, und MdL Patrick Friedl bei der Pressekonferenz zum Hitzeschutz in Unterfranken. Foto: Josef Schmid

Ärztlicher Kreisverband, Notfallmediziner Prof. Dr. Peter Sefrin und der Würzburger Landtagsabgeordnete Patrick Friedl gehen auf die aktuelle Situation ein und stellen Befragungen von Ärzteschaft und Kommunen vor

Klimaprognosen zeigen, dass die Hitzetage in Bayern und insbesondere im Klima-Hotspot Würzburg in Zukunft noch weiter dramatisch zunehmen werden. Zugleich sehen sich laut einer aktuellen Umfrage von NDR, WDR, BR und CORRECTIV die bayerischen Kommunen kaum in der Lage, entsprechende Klimaanpassungsmaßnahmen zu finanzieren. Hitze in unseren Städten und Gemeinden stellt eine ernstzunehmende gesundheitliche Bedrohung dar. Neueste Berechnungen gehen für 2022 von deutschlandweit über 8.000 Todesfällen im Zusammenhang mit Hitzewellen aus. Die Notfallbehandlungszahlen aufgrund von Hitze steigen, besonders in stark unter überhitzten Innenorten leidenden Kommunen wie Würzburg.

Der Ärztliche Kreisverband Würzburg hat dazu Umfragen an die eigene Ärzteschaft gemacht. Der Würzburger Landtagsabgeordnete Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung seiner Fraktion, hat zudem aktuell eine Befragung unterfränkischer Kommunen zum Thema Hitzevorsorge auf den Weg gebracht. Beide Befragungen wurden am 11. August 2023 in einer Pressekonferenz vorgestellt.

TV Mainfranken, Main-Post sowie Radio Gong berichteten.

Hier finden Sie folgende Dokumente der Befragung unterfränkischer Kommunen durch MdL Patrick Friedl:

Weiterhin hat Patrick Friedl kürzlich ein Positionspapier „Klimaüberhitzung – Folgen und Anpassung“ mit vielen Informationen zum Thema veröffentlicht. Zudem bietet Patrick Friedl für Kommunen umfangreiche Informationen und Musteranträge für kommunale Klimaanpassung an.

Auf der Pressekonferenz sprachen: 

  • Patrick Friedl, Landtagsabgeordneter aus Würzburg und Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung, zu kommunalem Hitzeschutz und Hitzeaktionsplanung
  • Dr. Christian Potrawa, Vorsitzender des Ärztlichen Kreisverbands Würzburg, zu Umgang mit Hitze und deren Gesundheitsgefahren im medizinischen Betrieb
  • Dr. Peter Sefrin, Notfallmediziner und emeritierter Professor für präklinische Notfallmedizin der Universität Würzburg, zu Notfallmedizin in Hitzephasen sowie gesundheitliche Bedrohungen insbesondere für Kinder und ältere Menschen

Nationaler Hitzeschutzplan: Stellungnahme von Patrick Friedl zu Äußerungen des Bayerischen Gesundheitsministers Holetschek: "Bayern hinkt beim Hitzeschutz meilenweit hinterher"

Anlässlich der Vorstellung des „Nationalen Hitzeschutzplans“ durch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich der Bayerische Gesundheitsministers Klaus Holetschek geäußert.

Hier finden Sie die Stellungnahme von Patrick Friedl, MdL und Sprecher für Klimaanpassung der Grünen-Landtagsfraktion, zu den Äußerungen von Klaus Holetschek:

„Klaus Holetschek, bleib bei Deinen Leisten, statt die Realität zu biegen. Während Karl Lauterbach es in kürzester Zeit geschafft hat, mit einem „Nationalen Hitzeschutzplan“ die Grundlage für koordinierten Hitzeschutz in Deutschland zu legen, hinkt Bayern meilenweit beim Hitzeschutz hinterher. Sich jetzt aufkeimendem Interesse und Bemühungen von Kommunen in Bayern zu rühmen ist lächerlich. Keinen Cent haben Städte und Gemeinden vom Freistaat bislang für Hitzeaktionspläne bekommen. Lediglich ein spätes Pilotprojekt in Straubing soll Söder und Holetschek als Deckmäntelchen für deren politisches Versagen dienen. Die tausenden Hitzetote seither in Bayern haben Söder und Holetschek noch nie wirklich interessiert. Ohne den ständigen Druck der Grünen im Bayerischen Landtag über Umwelt- und Gesundheitsausschuss hätte sich da bis heute noch nichts bewegt. Söder und Holetschek wollen keine Bayerische Hitzekoordination, keine wirksame Unterstützung der Kommunen, keinen Bayerischen Hitzeplan, keine Werbung für Hitzeschutzpläne und am besten keine finanzielle Unterstützung der Kommunen. Oder um es mit den Worten von Holetschek an Lauterbach zu sagen: ‚Gesundheitsschutz kostet - aber das muss es uns wert sein.‘ Doch der Söder-Regierung ist das keinen zusätzlichen Cent in Bayern wert. Stattdessen schreit sie nun nach Bundesmitteln. Wie armselig. Bayern ist Hitzeschutz-Entwicklungsland und verantwortlich sind Söder und Holetschek.“

In Würzburg ist es indes trotz der schlechten Fördersituation in Bayern gelungen, einen Hitzeaktionsplan zu beschließen. Die Presse berichtete (siehe hier und hier). Der Hitzeaktionsplan in Würzburg geht auf einen Antrag von Patrick Friedl aus dem Jahr 2020 zurück (siehe hier).

Die weiteren Bemühungen von Patrick Friedl um den Hitzeschutz und Klimaanpassung in Bayern finden Sie im Folgenden:

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Der Blaue Eichenzipfelfalter – Edelstein der Baumwipfel 

Leider bekommt man den Blauen Eichenzipfelfalter nur selten zu Gesicht. Er hält sich oft im Kronenbereich von Eichen auf. Der blauschillernde Zipfelfalter erinnert etwas an die prächtigen Morphofalter in Mittel- und Südamerika. Er lebt in mit Eichen durchsetzten Mischwäldern, wie beispielsweise im Steigerwald. Gut nachweisbar ist die Art anhand ihrer winzigen charakteristischen hellgrauen Eier mit ihren noppenartigen Ausstülpungen, die an den Knospen tiefhängender, besonnter Eichenzweige zu finden sind. Bisher gilt die Art als ungefährdet. Pestizideinsätze zur Bekämpfung des Schwammspinners oder des Eichenprozessionsspinners können aber auch diese wunderschöne Art gefährden. 

Mehr zum Thema Eichenzipfelfalter können Sie hier nachlesen.

Umweltministerin Steffi Lemke und MdL Patrick Friedl im Steigerwald | Neue Umfrage zeigt hohe Akzeptanz für einen Nationalpark Steigerwald

Eine Studie im Auftrag der Grünen-Landtagfraktion hatte 2021 bereits eine Zustimmung zu einem Nationalpark im Steigerwald von 75 Prozent ergeben. Dies wurde jetzt durch eine jüngst veröffentlichte Umfrage bestätigt, die erneut die hohe Akzeptanz für einen zukünftigen dritten bayerischen Nationalpark im Steigerwald zeigt.

MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen Landtagsfraktion in Bayern, kommentiert:

"Wir freuen uns über die erneut sehr positiven Umfrageergebnisse zu einem künftigen Nationalpark Steigerwald. Bis über Dreiviertel der Befragten steht hinter einem Buchenwaldnationalpark in Franken, der den eindrucksvollen Altbaumbestand und die seltenen Arten dieses Staatswaldes erhält.

Wir freuen uns, dass die Bevölkerung hinter dem Ziel steht, das durch des Volksbegehren "Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern - Rettet die Bienen" im Bayerischen Naturschutzgesetz (§3 Absatz 2 Satz 2 BayNatschG) durchgesetzt wurde: "Wobei im Staatswald das vorrangige Ziel zu verfolgen ist, die biologische Vielfalt des Waldes zu erhalten oder zu erreichen." Diesem Ziel würde ein Nationalpark Steigerwald am besten entsprechen. Die Bevölkerung hat auch erkannt, dass ein Nationalpark eine Bereicherung für Franken und ganz Bayern ist und die staatlichen Aufwendungen durch den wirtschaftlichen Ertrag in der Region bei weitem überkompensiert werden.

Bayern steht international in der Verantwortung, Buchenwälder samt ihrer Fauna und Flora zu erhalten. Dazu braucht es auch großflächige Schutzgebiete, die nicht durch Randeffekte negativ beeinflusst werden. Bisher ist der Schutz dieser Wälder im Kerngebiet ihrer Verbreitung unzureichend. Wir fordern die Staatsregierung auf, ihren Widerstand gegen einen Nationalpark Steigerwald endlich aufzugeben und eine Machbarkeitsstudie für einen Nationalpark im Nordsteigerwald zu beauftragen. Mit dem kürzlich veröffentlichten Gutachten von Prof. Dr. Hans Knapp wurde dafür bereits eine gute und wichtige Grundlage geschaffen."

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