Patrick Friedl

Mitglied des Bayerischen Landtags
Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung

Rebhuhn – ohne Ökolandbau keine Zukunft

Kaum eine andere Art zeigt die negativen Auswirkungen der Intensivierung der Agrarlandschaft so gut wie das Rebhuhn. Im 19. Jahrhundert noch weit verbreitet und in größerer Anzahl auf den Märkten in Stadt und Land als schmackhafte Speise verkauft, zeigt der drastische Rückgang auf unter 8000 Brutpaare in Bayern (2016) die dramatische Lage. Im Jagdjahr 1974/75 wurden noch 95000 Rebhühner erlegt, im Jahr 2020/21 waren es gerade noch 964. Ursache für den Rückgang der Rebhühner ist die fehlende Nahrungsgrundlage (Insekten!, Wildkräutersamen) auf den Äckern durch den Einsatz von Pestiziden. Außerdem fehlt dem Rebhuhn Lebensraum durch den Rückgang von ungenutzten Brachflächen, Feldrainen und Hecken.

Nötig wären mehr Ökolandbau und wilde Ecken in der Landschaft sowie eine ganzjährige Schonzeit. Dann könnte sich die Population dieses eindrucksvollen Hühnervogels wieder erholen und das "repreprep . . .", das diesem Tier seinen Namen gegeben hat, wäre wieder häufiger in unserer Landschaft zu hören.

Immer wieder setzt sich MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung, mit seinen Kolleg*innen im Bayerischen Landtag für den Schutz des Rebhuhns ein:

- Antrag: Ganzjährige Schonzeit für das Rebhuhn (Drucksache 18/7058)

- Schriftliche Anfrage: Entwicklung der Vogelbestände in Unterfranken (Drucksache 18/10193)

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Angesichts der Berichterstattung der MAINPOST vom 28.12.2022 über die Durchsuchung einer „Baustoffentsorgungsfirma“ aus dem Landkreis Würzburg „wegen des Verdachts unerlaubten Betreibens einer Mülldeponie“ durch die Staatsanwaltschaft, hat MdL Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Grünen Landtagsfraktion, die Bayerische Staatsregierung mit einer Anfrage zum Plenum (AzP) zum Sachverhalt befragt. Gefragt wurde dabei, welche Kenntnis es über die dort gelagerten bzw. festgestellten Stoffe gibt, welche Gefährdung für Umwelt, Wasserhaushalt und menschliche Gesundheit nach Einschätzung der Staatsregierung davon ausgeht, und wann das durchsuchte Unternehmen in den letzten 10 Jahren im Hinblick auf den Umgang mit Bauschutt, Abfall und Entsorgung von Baustoffen kontrolliert wurde.

Hier finden Sie die Anfrage zum Plenum.

Auch der BR berichtete.

Wirbelstürme, Überschwemmungen, Hitze und Dürre haben im vergangenen Jahr enorme Schäden verursacht. Aus dem Naturkatastrophenbericht der Munich RE geht hervor: 2022 lag die Summe der Gesamtschäden weltweit bei 270 Milliarden Dollar. Auch in Bayern steigt durch Hitze und Dürre die Waldbrandgefahr und der Grundwasserspiegel sinkt. Um Menschenleben zu schützen und die exorbitanten Schadenssummen zu reduzieren, sind Klimaanpassungsmaßnahmen gefordert.

Dazu Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Landtags-Grünen:
„Die Söder-Regierung verschläft es noch immer, Bayern vor der Klimakrise und ihren Folgen zu wappnen. Dabei ist Prävention unverzichtbar, das unterstreicht heute der Schadenbericht der Munich Re. Der Freistaat braucht eine wirksame Hitzeaktionsplanung und Starkregenvorsorge. Er muss Maßnahmen in Kommunen finanzieren, wie die innerörtliche Begrünung und die Freihaltung von Frischluftschneisen. Das schützt Menschenleben und spart viel Geld. Doch wieder bildet die Staatsregierung in ihrem Haushaltsentwurf für 2023 nicht im Ansatz die Dramatik der Klimakrise und der Extremwetterereignisse ab. Das ist verantwortungslos. Sie muss endlich substantielle Programme liefern. Ignorieren ist keine Lösung!“

Hier finden Sie den Bericht des BR vom 09.01.2023 dazu. 

Regelmäßig befragt die Grüne Landtagsfraktion in Schriftlichen Anfragen die Bayerische Staatsregierung zum Papierverbrauch und der Verwendung von Recyclingpapieren in Ministerien. Recyclingpapier leistet einen wichtigen Beitrag, dem Verlust der biologischen Vielfalt, dem Risiko von Landnutzungsänderungen und dem ⁠Klimawandel⁠ entgegenzuwirken. Das Fazit: besonders das Kultusministerium und das Ministerium für Wissenschaft und Kunst schneiden schlecht ab. Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Recyclingpapierquote hier sogar zurückgegangen. 

Dazu erklärt Patrick Friedl, Sprecher für Naturschutz und Klimaanpassung der Landtags-Grünen:

„Beim Thema Recycling heißt es Note 6 für den Schulminister. Da werden die Schulen angehalten, umweltfreundliches Papier zu benutzen, während das Ministerium es selbst immer weniger einsetzt. Was für eine Ignoranz! Das Ministerium sollte ein Vorbild beim Einsatz umweltfreundlicher Produkte sein. Dann können sich Schülerinnen und Schüler auch ein Beispiel nehmen.“

„Es sollte selbstverständlich sein, dass die Ministerien alles tun, um Energie und Wasser zu sparen. Der Einsatz von umweltfreundlichem  Papier ist dabei eine der einfachsten Stellschrauben. Wir Grüne fordern, dass alle Ministerien, nachgeordnete Behörden und öffentliche Einrichtungen endlich auf Recyclingpapier umstellen. Das wäre ein deutlicher Beitrag zum Umweltschutz“. 

Hier finden Sie den Beitrag der Süddeutschen Zeitung vom 04. Januar 2023 zu diesem Thema. 

Hier finden Sie einen Überblick über die bisherigen Anfragen: 

SAN  24237 Papierverbrauch an Staatsministerien IV

SAN 17764 Papierverbrauch an bayerischen Ministerien III

SAN 10157 Papierverbrauch an bayerischen Ministerien II 

SAN 4497 Papierverbrauch an bayerischen Ministerien  

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